Herbert Strässer
Kriegerdenkmal, 1967
Zweiteilig: Bronzeplatten
2,33 x 2,45 x 0,08 m
»Lichtkreuz«, Beton, Höhe 9 und 10 m
Friedhof
Menninger Straße
Merzig-Bietzen
An Buß- und Bettag 1967 wurde das neue Kriegerehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege aus den beiden Gemeinden Bietzen und Harlingen eingeweiht. Es entstand nach Plänen des Lebacher Bildhauers Herbert Strässer und besteht aus zwei Teilen, einer Bronzeplatte mit Relief und dem zehn Meter hohen »Lichtkreuz« aus Sichtbeton, das gleichzeitig als weithin sichtbares Friedhofskreuz dient. Anstelle des alten Kriegerdenkmals und der sich hier befindlichen Priestergräber erheben sich auf Betonsockelplatten zwei neun und zehn Meter hohe Konstruktionen aus Betonpfeilern und -quadern, jeweils übereck gestellt und mit Aussparungen im oberen Drittel versehen, die nach allen vier Himmelsrichtungen jeweils ein weithin erkennbares »Lichtkreuz« zeigen. Auf einer dritten Sockelplatte wurden sechs bronzene Gedenktafeln eingelassen. Vergleichbare Kreuzformen realisierte Strässer auf den Friedhöfen in Lebach und Losheim-Bergen. Ein in unmittelbarer Nähe gelegener, noch original erhaltener, aber nicht mehr zugänglicher Westwallbunker wurde vom Künstler in die Gesamtplanung mit einbezogen. Am ehemaligen Treppenzugang brachte Strässer drei rechteckige Bronzeplatten an, die vom mittleren Relief des gekreuzigten Christus mit ausgebreiteten Armen vereint werden. Rechts und links über den Armen Christi sind die Jahreszahlen beider Weltkriege und jeweils darunter die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Orte sowie die Widmung: NIEMAND/HAT EINE GRÖSSERE LIEBE/ALS DER/DER SEIN LEBEN HINGIBT/FÜR SEINE BRÜDER.
Biografie:
Herbert Strässer,
1930 geboren in Lebach
2005 gestorben in Bücken/Grafschaft Hoya
1947-52 Staatliche Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken, Grafik bei Prof. Hannes Neuner, Meisterschüler
1952-54 École Nationale Supérieur des Beaux-Arts, Paris und Grande Chaumière, Paris als Stipendiat der Regierung des Saarlandes und der Mission Diplomatique Française en Sarre
1954-55 Experimentelle Fotografie bei Prof. Dr. Otto Steinert, Saarbrücken
1962 Teilnahme als Gast am Symposion Europäischer Bildhauer in Berlin
1973 Übersiedlung nach Berlin
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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