Paul Schneider
»Offen zum Himmel«
Skulptur, 2000
gelbgrauer Granit aus Flossenbürg mit rotgelber Steinkruste
1,52 x 3,20 x 1,66 m
Bietzer Berg
Merzig-Bietzen
Der sechste Stein, den Paul Schneider für den Bietzer Berg ausgesucht hat, stammt aus einem Steinbruch im oberpfälzischen Flossenbürg. Der große, liegende Brocken weist zwei natürliche, mit rot-gelber Kruste überzogene Mulden auf, die der Bildhauer weitgehend so belassen hat: »Das Ungestaltete ist auch gestaltet, nur von einer anderen Kraft. Von der Kraft der Natur. Unterirdische Mächte haben diesen Stein im Steinbruch geknetet.« So beschränkte sich der Bildhauer darauf, mit der Platzierung des Brockens einen künstlerischen Akzent in der Natur zu setzten. Er orientierte den Stein so, dass die kleinere Mulde nach Süd-Südost ausgerichtet ist. In ihre Mitte passte er millimetergenau einen kleinen Würfel mit roter Oberseite ein, der bei Sonnenlicht seinen Schatten durch die Mulde wandern lässt. Die große Mulde liegt an der Westseite. Sie öffnet sich zum Himmel. Ihr hat der Bildhauer eine Gitterstruktur eingraviert, die in der Mitte regelmäßig erscheint, sich indessen nach den Rändern hin den Ausläufern der Mulde anpasst. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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