Paul Schneider
»14 Öffnungen für die Dunkelheit«
Skulptur, 1993
Granit, Flössenbürg, gelbgrau
1 x 3,20 x 2,20 m
Bietzer Berg
Merzig-Bietzen
Der zweite Stein, der von Paul Schneider auf dem Bietzerberg gesetzt wurde, bildet thematisch und formal einen Gegensatz zu dem ersten. Ist beim aufrecht stehenden »Sonnen-Lerchen-Hexen-Stein« das Sonnenlicht des Bildhauers Anliegen, so geht er bei der liegenden Skulptur »14 Öffnungen für die Dunkelheit« der Frage nach: »Wie manifestiert sich die Dunkelheit, der Gegenpol des Lichts, im Stein?« Die flache Steinmasse scheint schräg aus dem Dunkel des Erdreichs herauszuwachsen. An der am höchsten aus dem Boden herausgekommenen Seite zeichnen sich dunkel 14 kleine quadratische Öffnungen ab, die etwas unterhalb der oberen Kante und parallel zu ihr eine Linie bilden. Nur wenig Licht dringt durch die Öffnungen in die anschließenden rechteckigen, verschatteten Gänge. Sie münden in einen dunklen, lichtlosen Hohlraum, der nicht mehr sichtbar ist. Der Raum der Dunkelheit im Inneren des Steins kann ertastet und zusätzlich auch hörbar gemacht werden, indem man mit der flachen Hand auf die quadratischen Öffnungen schlägt. So tritt zu dem visuellen und haptischen Erleben auch ein akustisches Moment hinzu. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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