Heinz Oliberius
„Brunnen mit schwebendem Stein“ Skulptur, Brunnen
1987/1988
Granit, Marpinger Hartstein 25 Tonnen, 1,88 x 6 x 3 m
Dorfplatz, Marienstraße
Ähnlich wie beim zuvor gestalteten Dorfbrunnen in Dillingen-Diefflen bearbeitete der Künstler Heinz Oliberius auch in Marpingen einen fast 30 Tonnen schweren Granit zu einem Brunnen. Auch in Marpingen kam es im Zuge der Neugestaltung des Ortskerns zu einem Brunnenwettbewerb. Es wurden sieben Entwürfe eingereicht. Oliberius erzielte mit seinem Brunnenmodell den ersten Platz, da er laut Jury und Ortsrat die geforderte Individualität gut wiedergegeben hatte. Es sollten Bezüge hergestellt werden zum nahegelegenen Segelflugzentrum sowie ursprünglich zur Marpinger Ortsgeschichte. Mit dem Granitblock im Brunnenbecken will der Künstler das Segelfliegen in einer skulpturalen Form wiedergeben. Da der schwere Stein in seiner Dreierform zu schweben scheint, kann er als Zeichen der Aerodynamik betrachtet werden. Unter der seitlich abgerückten aufgesprungenen Rundform soll sich der Betrachter das Ei als Ursprung und Entstehung allen Seins vorstellen. Ursprünglich hatten Oliberius und sein Mitarbeiter, der Marpinger Bildhauer Egon Dewes, eine Brunnenskulptur aus Marmor mit einem Gewicht von 40 Tonnen sowie zusätzlich eine Bronzeschnecke als Gegensatz zur Aerodynamik und eine Bronzeziege, eine „saarländische Bergmannskuh“, geplant, die aber nicht zur Ausführung kamen.
Biografie:
Heinz Oliberius, Steinmetz, Bild- und Ornamenthauer
1937 geboren in Teplitz/Schonau, CSSR
2001 gestorben in St. Wendel
Quelle:
Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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