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Egon Dewes
Friedenskreuz, Skulptur, 1995
Sandstein, 2,50 x 1,19 x 0,43 m
Rheinstraße am Marienrundweg

Das Friedenskreuz des Bildhauers Egon Dewes am Marienrundweg knüpft an eine alte in Marpingen herrschende Tradition an, aus Dankbarkeit (für eine Sache) ein Gelübde abzulegen oder ein Wegekreuz aufzustellen. Das Kreuz wurde aus Dankbarkeit für 50 Jahre Frieden und mit der Bitte an die Nachkommen, im Jahre 2045 an diesem Kreuz erneut einen Dankgottesdienst zu feiern, aufgestellt. Das Kreuz steht im Zusammenhang einer kleinen Platzgestaltung aus Ruhebänken, Gedenkstein mit Aufschrift und einer Beschriftungstafel. Aus einem 2,50 m hohen Sandsteinrohling aus dem Kylltal fertigte Dewes das Kreuz mit der Inschrift: PAX DOMINI SIT SEMPER VOBISCUM. Im Text der Beschriftungstafel heißt es, dass „die rautenförmige Öffnung im Zentrum des Kreuzes andeutet, dass für den Christenmenschen der Blick durch das Kreuz den Weg von der Erde zum Himmel zeigt und der am Kreuzstamm aus dem Sandstein gehauene Olivenbaum religiöses Symbol für den nach der Sintflut wieder geschaffenen Frieden zwischen Gott und den Menschen ist.“ Der Friedensplatz auf der Rheinstraße bietet den Besuchern eine schöne Aussicht und lädt zum Verweilen und Nachdenken ein.

Biografie:
Egon Dewes, Steinmetz- und Steinbildhauermeister aus Marpingen
lebt und arbeitet in Marpingen
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland. Bd. 4 Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Saarbrücken 2013, S. 98

Margarete Wagner-Grill