György Lehoczky
"Bearbeitung des Schweins zur Wurst"
Wandgestaltung, Fliesenmosaik, 1962
glasierte Keramikfliesen, 20 qm, 10 m lang
IWIs Hopfen und Malz, Brauturm-Galerie
Nebenraum
Braugasse
Illingen
Am Tag des offenen Denkmals 2019, der damals unter dem Motto "Modern(e) - Umbrüche in Kunst und Architektur" stand, wurden die beiden von György Lehoczky für die ehemalige Wurstfirma Hans Höll gefertigten großflächigen Mosaike fachgerecht restauriert am neuen Standort - der auf dem ehemaligen Höll-Gelände neu errichteten Brauturm-Galerie - der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Sie waren von Beginn an in die in die Umbauplanung mit einbezogen.
Das 1962 mit der Verlegung der Firma Höll von Dirmingen nach Illingen entstandene Fliesenmosaik von Lehoczky im Foyer des Firmengebäudes zeigt sehr anschaulich und detailreich den Entwicklungsweg und Vertrieb von Fleischwaren, es ist eine seiner berufsbezogenen Arbeiten.
Die Erzählung beginnt in der rechten oberen Bildhälfte, die Schweine werden von den weiß beschürzten Metzgern herangetragen bis zur Waage und hängen darunter als Hälften parat für die Verarbeitung. Im rechten unteren Teil findet u. a. mit einer Schnetzelmaschine und fahrbaren Mischbottichen die Bearbeitung zur Wurst statt. Im linken Bildteil, der ursprünglich durch eine Glastür unterbrochen wurde, sind der Verkauf in der Kantine und die Verpackung für den Versand dargestellt.
Das Mosaik ist sehr vorteilhaft im großen Nebenraum des Restaurants angebracht, gut beleuchtet und nicht verstellt. Es zeugt noch immer vom Selbstbewusstsein des ehemaligen Fleischwarenunternehmens.
Beide Wandgestaltungen in der IWIs Brauturm-Galerie zählen zu den wenigen "großkeramischen, eng berufs- und regionsbezogenen profanen Arbeiten des bedeutenden ungarisch-deutschen Architekten und Kirchenfenstermalers György Lehoczky". (Ingeborg Besch, 2019)
Biografie:
György Lehoczky, Architekt und Maler
geboren 1901 in Vihnye, Ungarn (Vyhne, Slowakei)
gestorben 1979 in Saarbrücken
Kategorien: Architektur, Malerei, Kunst im öffentlichen Raum
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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