Willi Hahn
Mariensäule
Skulptur, 1954
Sandstein, ca. 4,50 m Höhe
Burgpark
Illingen
Die Mariensäule im Illinger Burgpark aus dem Jahre 1954 ist ein Werk des Trierer Bildhauers Willi Hahn. Ihr ursprünglicher Standort war in der Dorfmitte, für die sie aufgrund der geringen Höhe auch geschaffen wurde, sie musste nicht weit über eine Landschaft hinausblicken. Sie wurde später an dieser Stelle im Park der Burg Kerpen neu aufgestellt. Maria ist als Gnadenspenderin in empfangsbereiter Geste dargestellt, als mediatrix gratiarum, als Mittlerin der Gnaden.
Die Marienskulptur aus gelbem Sandstein steht auf einer sechseckigen eigenartig kannelierten Säule, deren Seiten jeweils konkav eingeschwungen sind und so Kanneluren bilden, die in einem doppelten Steg zusammentreffen. Ab der Säulenmitte knicken die sechs Kanneluren nach außen, brechen an den Stegen auseinander wie zur besseren Standfähigkeit der Säule. Nach oben endet die Säule in einem stilisierten Kapitell mit einer Art Schlaufenornament. Darüber erhebt sich die bekrönte Marienstatue. Ihr gegürtetes Gewand setzt die Kanneluren fort. Der mit einer Agraffe am Hals zusammengehaltene Mantel wird durch die ausgebreiteten Arme asymmetrisch wie ein Schutzmantel geöffnet. Kopf und Gesicht sind frontal auf die Betrachtenden ausgerichtet, die durch Linien stilisierten Haarsträhnen fallen nach hinten.
Biografie:
Willi Hahn, Trierer Bildhauer
1920 geboren in Saarbrücken
1996 gestorben in Trier
1934-36 Maler- und Anstreicherausbildung bei der Firma Henslinger in Saarbrücken
1936-39 Ausbildung zum Steinbildhauer an der "Meisterschule des Deutschen Handwerks" in Trier
1946 Zusammentreffen mit Lehrer Martin Mendgen und Architekt Baurat Heinrich Otto Vogel, Auftrag: Schnitzarbeiten für Türen von St. Gangolf/Trier
ab 1954 öffentliche Aufträge zur Ausführung von Brunnenanlagen und Großplastiken
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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