Gero Koellmann
Lichtrelief, 1976
Plexiglas, 14,80 m (Gesamtlänge), 4,50 x 0,56 m (ein Plexiglasabschnitt)
Universitätsklinikum Homburg / Medizinische Fakultät, Gebäude 32, Kasino, 1. Obergeschoss
Objekt Nr. 22
Jeweils in einen Raum zwischen den gleich großen Wandpfeilern eingelassen, sind die drei Teile des Lichtbildes intergraler Bestand der Wand, die großen und kleinen Speisesaal von einander abschirmen. Dabei ist die Wirkung des Lichtreliefs auf den großen Saal ausgerichtet. Metallene Rundpfeiler unterteilen mittig jedes der drei Reliefs, die aus Plexiglasscheiben zusammengesetzt sind. Zwischen zwei Plexiglasscheiben ist ein Mechanismus aus horizontalen schmalen Glasplatten angebracht, die sich über einen Hebel kippen lassen. In die vorderen Glasplatten zum großen Speisesaal sind in regelmäßigem Rhythmus strenge Linien- und Punktsegmente eingefräst. Im unteren und oberen Bereich eines Reliefs sind Neonröhren installiert, die zur indirekten, nicht auf Anhieb wahrnehmbaren Beleuchtung führen. Je nach Stellung der inneren Glasplatten wird das Licht unterschiedlich gelenkt und schafft so wechselnde dreidimensionale Raumeindrücke. Durch die Lichtbrechung und -lenkung entsteht eine räumliche Verzerrung der geometrischen Elemente.
Nach Lehren als Werkzeugmacher und Glasmaler begann Prof. Gero Koellmann (1941-2000) ein Studium an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken, das er an der Esculea de Artes Y Oficios Artisticos in Sevilla/Spanien, der Werkkunstschule Krefeld und an der Kunsthochschule der Gesamthochschule-Universität Kassel fortsetzte und 1974 abschloss. 1994 wurde er zum Professor an die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden, Fachrichtung Kommunikationsgestaltung, Studiengang Farb-Design berufen. Koellmann, der seit 1963 ein Atelier in Saarbrücken unterhielt, schuf zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum.
Biografie
Gero Koellmann, Glas- und Lichtkünstler
geboren 1941 in Saarbrücken
gestorben 2000 in Dortmund
Bibliografie
Redaktion: Oranna Dimmig
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: