Stefan Kuberek
Brunnen, Skulptur, 1994
Sandstein, 2 x 4 x 4 m
Marktplatz
Eppelborn
Über polygonalem Grundriss, einem unregelmäßigen Achteck, gruppieren sich acht unterschiedlich geformte Wasserbecken, die die Großgemeinde Eppelborn mit ihren zugehörigen acht Gemeinden symbolisch und sogar geografisch darstellen sollen. An einer Ecke schlängelt sich ein Gebilde - ganz in der Manier Kubereks - in geschliffenem Sandstein, aalglatt, frei nach oben in den Raum wo es in einer Schlinge endet. Die Skulptur soll das Eppelborner Ritterfräulein Clarissa Maria von Ippelbrunn darstellen, die letzte Nachkomme des reichsritterlichen Geschlechts zu Eppelborn. Sie habe im 30jährigen Krieg einer langen Belagerung durch die Schweden standgehalten, zuletzt alle Kostbarkeiten der Familie in einer Schürze gesammelt und im Schlossteich versenkt bevor sie danach selbst darin ertrank. Dieses Ausschütten, das Zurückschrecken und nach vorne Stürzen soll in der Plastik zum Ausdruck kommen.
Hier aus der Brunnenskulptur sprudelt nun das Wasser für den Brunnen heraus, verteilt sich über alle Becken, die in ihrer unterschiedlichen Abmessung die Größe der jeweiligen Dörfer widerspiegeln sollen, um am Ende aus dem tiefst gelegenen Becken, in dem auch das Gemeindewappen Eppelborns eingemeißelt ist, abzufließen. Auch hier spielt die Symbolik in der Brunnengestaltung wieder eine Rolle, die weit in die Vergangenheit reichende Geschichte Eppelborns soll so über die Symbolfigur einfließen in alle Gemeinden.
Erst 2006 wurde das Brunnenumfeld gestaltet. Auf eine umgebende Begrünung wurde verzichtet und eine ca. 1,50 m breite polygonale Fläche um den Brunnen um zwei Stufen abgesenkt, so dass die Anlage nun zum Sitzen und Verweilen genutzt werden kann.
Biografie:
Stefan Kuberek, deutscher Bildhauer
1964 geboren in Eppelborn/Saar
Arbeiten im öffentlichen Raum
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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