Robert Sessler, 1914 in Bern geboren, lehrte von 1953 bis 1979 in Saarbrücken Angewandte Grafik, als Leiter der Grafikklasse an der "Schule für Kunst und Handwerk", die 1958 in "Staatliche Werkkunstschule" umbenannt wurde und 1971 in der Fachhochschule aufging. Mit seiner Auffassung von visueller Kommunikation hat er Generationen von Studenten beeinflusst und das saarländische Design von seinem deutsch-national geprägten Nachkriegsbild befreit. Sesslers grafisches Verständnis beruhte auf künstlerischen Impulsen der Klassischen Moderne, auf Abstraktion und nüchterner Konstruktion und war typisch für das Schweizer Grafikdesign.
Robert Sessler absolvierte zunächst eine Grafiklehre, um dann von 1940-1942 an der Kunstgewerbeschule Zürich zu studieren: bei Johannes Itten, Ernst Grubler und Alfred Willimann. Den größten Einfluss auf ihn übte jedoch sein Lehrer Ernst Keller aus, der als der Begründer der Schweizer angewandten Grafik – heute heißt es Kommunikations-Design – gilt und der seinen Studenten ein hohes Berufsethos vorlebte.
1942 eröffnete Sessler ein eigenes Atelier und wurde Mitglied im Schweizer Werkbund. 15 Jahre später, 1957, gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Werkbundes Saarland. In der Schweiz beteiligte er sich an Wettbewerben, entwickelte Firmensignets und entwarf Plakate. Dabei bildete er auch immer Lehrlinge aus, denn ihn interessierte auch damals schon die Arbeit mit jungen Menschen. Als Vorsitzender der Lehrlingskommission konnte er sich intensiv für deren beruflichen Werdegang einsetzen. 1953 erreichte den Schweizer Werkbund aus Saarbrücken die Anfrage nach einem geeigneten Kandidaten, der in der Nachfolge von Hannes Neuner die Grafikklasse an der "Schule für Kunst und Handwerk" übernehmen könne. Robert Sessler, damals auch Vorsitzender des "Verbandes Schweizerischer Grafiker", bewarb sich. Ursprünglich in der Absicht, nur für wenige Jahre in das damals durch den französischen Einfluss und die Nähe zu Paris sehr lebendige Saargebiet zu gehen, kehrte er nie in die Schweiz zurück. Robert Sessler hat keine Grafiklehre hinterlassen, noch nicht einmal Aufzeichnungen über seine Gedanken und Intentionen. So ist die Würdigung seiner Arbeit auf Analysen durch Wegbegleiter und Dritte angewiesen. Ein bemerkenswerter Aufsatz Till Neus bildet hier die Grundlage. Begonnen hat Sessler mit leicht expressiv anmutender Grafik. 1942 illustriert der "Hahn" eine Veröffentlichung von "Lignum", einer Werbezeitschrift für Holz. Till Neu erkennt prägnante "grafische Stilmerkmale": "Durch das typisierte Federkleid, die Kopfpartie mit den klaren Linien und das schwarze Fußpaar wird das Erscheinungsbild eines Hahnes verfestigt. In der zeichnerischen Struktur werden die Details zusammengefasst und verallgemeinert. Wir finden in der gesamten Figur keine 'lockere Stelle', da die konstruktive Formung auch sämtliche Einzelteile erfasst." (Neu, 1995, S. 128) Dieses abstrahierend-naturalistische Bild wird sehr bald schon abgelöst von symmetrischen, geometrischen Zeichen. Konstruiert mit Hilfe eines auf überlieferten Proportionsgefügen basierenden geometrischen Netzwerkes, gelangen ihm Signets von vollendeter Harmonie: etwa für die Firma Gisinger und Co in Bern 1946. Der Faden einer Nähmaschine inspiriert ihn zu einer Form aus Kurven und Geraden, "die kraftvoll und einprägsam eine gerichtete, aber in sich wiederkehrende Bewegung zeigt." ( Neu, 1995, S. 130) Sie wurde zum Signet der Firma Husqvarna, einer Nähmaschinenfabrik. Dagegen verschränken sich im Firmen-Logo des Tiefbauunternehmens Somaini und Sohn räumliche und flächige Werte und verbinden sich mit dem abstrahierten "S" zu einer kompakten Einheit. Straße, Brücken, Häuser, auch sie lassen sich aus dem Signet-Entwurf herauslesen und so visualisiert Sessler im Besonderen auch etwas Allgemeingültiges. Mit den Kriterien der Schweizer Gebrauchsgrafik: Einfachheit, Verständlichkeit, überzeitliche Wirkung, überräumliche Geltung, vielseitige Verwendbarkeit sind die allgemeinen kommunikativen Leistungen eines Zeichens angesprochen Für die Universität des Saarlandes entwickelte Sessler 1958 das bis heute genutzte Signet, die "Eule". "Die Eule als Bildzeichen steht frontal und im Zentrum des kreisförmigen Signets, dessen Schrift sie wie ein Nimbus umschließt. Die Details des Nachttieres erscheinen wie angewandte Geometrie und fügen sich zu einem fest konturierten Ganzen. Zwei sich überschneidende Augenpaare scheinen sich zu drehen, wenn der Betrachter die beiden schwarzen Pupillen gleichzeitig fixiert. … Das Signet verkörpert ein allgemeines Prinzip der Grafik Sesslers: Prägnanz und Einfachheit eines Zeichens sind keine Werte an sich, keine ästhetische Norm der Modernität oder ähnliches. Der Entwurf folgt übergeordneten Zielen wie allgemeine Lesbarkeit, Verständlichkeit, Informationsleistung. Er erfüllt die elementare Aufgabe, visuell so gut zu informieren, dass Kommunikation gelingen kann. Zu diesen Leistungen gehören auch Unverwechselbarkeit und Wiedererkennbarkeit." (Neu, 1995, S. 132) "Das Plakat 'du und deine Stadt' ist charakteristisch für Sesslers Versuch, mit einfachsten typografischen Mitteln auf die Semantik der Worte Einfluss zu nehmen und damit die Botschaft des Plakats zu übermitteln: Der Bürger, das Individuum, wird mit einer vertraulichen Geste, mit ‚du‘ angesprochen. Dieses ‚du‘ wird weiß hervorgehoben. Die Kleinbuchstaben sind nicht einfach formale Modernität, sondern eine Entscheidung für hierarchiearme Gliederung. Die gesamte Ansage der Aussage, auch das Herausschieben des Bindewortes ‚und‘ sind vergleichbar den damals entwickelten künstlerischen Formen der konkreten Poesie.“ In einem zweiten Plakat für diese Jubiläumsveranstaltung kennzeichnet er mit seinen ineinander gefügten Kreisformen ganz konkret die drei zu einer Einheit verwobenen Stadtteile Saarbrückens. Das Wort-Signet der Baufirma Camus, 1962, beruht allein auf typografischen Elementen. Die einzelnen Buchstaben wurden von Sessler mit Zirkel, Lineal, Rapidograph von Hand konstruiert und mit der messenden Qualität des Auges korrigiert. Die Buchstaben beruhen auf einem Proportionssystem, das auf bestimmten wiederkehrenden Maßeinheiten (Modulen) basiert. Mit solchen Proportionssystemen verband sich in der Baukunst immer die Idee, Harmonie, Ordnung oder vielleicht auch Schönheit zu erreichen. Gleichzeitig symbolisierte Sessler mit dieser Wort-Marke auch das Ziel des Unternehmens, mit wenigen vorgefertigten Elementen, die ebenfalls einem Proportionssystem unterliegen, zwar ökonomisch, dennoch gut zu bauen.
Das Buchstaben-Signet für amnesty international, 1972 entwickelt, wird bis heute benutzt. "In seiner Einfachheit und Prägnanz überall und zu jeder Zeit lesbar, gewinnen die beiden Kleinbuchstaben am Ende große symbolische Kraft und mitunter eine monumentale Ausstrahlung." (Neu, 1995, S. 140) Sesslers Lösungen sind durchaus vergleichbar mit denen bundesrepublikanisch oder gar international bekannterer Designer und gehören zum Standard der internationalen Grafik: "Signets oder Wortmarken lassen sich oft nur mühsam organisch in das typografische Bild der übrigen Werbung einbauen. Es empfiehlt sich deshalb, den Namen des Auftraggebers aus rein typografischen Elementen zusammenzustellen und diese Gestaltungsweise auf allen Werbemitteln beizubehalten." (Neu, 1995, S. 138) Daran hat er sich auch ab 1962 mit seiner radikal modernen Grafik für die Bierbrauerei Neufang gehalten. Auf sämtlichen Werbemitteln - auf Häuserwänden, Kneipenschildern, Bierdeckeln, dem Bierglas selbst sah man das Erkennungszeichen. Hochrechteckige blaue Felder werden von schmalen vertikalen Streifen getrennt und rahmen jeweils einen Buchstaben des Namenszuges "NEUFANG" ein. Für die Buchstabenfolge musste er allerdings die traditionelle Schrifttype übernehmen. Diesem allgemein verbindlichen Werbeauftritt entsprach von 1963 bis 1993 auch die Fassade des Neufang-Fasslagers an der Dudweiler Landstraße in Saarbrücken. Sie ist heute entfernt, da das Gebäude zur Kulturfabrik umgenutzt wurde. Auf dem langen Rechteck der streng gegliederten Fassade fiel als erstes der Namenszug NEUFANG unmittelbar unter der Dachtraufe ins Auge. Erst dann entdeckte man in der von stumpfblauen Mosaiksteinen überzogenen Wand kleine quadratische Aussparungen, die sich zu horizontalen Lichtbändern vereinigten, um Tageslicht in die dahinter liegenden Fenster einzulassen. Auffälliger dagegen waren die vertikalen Mosaikstreifen, die analog zum Neufang-Signet die Fassade in hochrechteckige Felder teilen und jeweils einen Namens-Buchstaben rahmen. Auf einer anderen Hauswand konnte man in einem Streifen unten links eine zusätzliche Information erkennen, geschrieben in der strengen Schweizer Helvetica-Schrifttype: "Neufang braut Bier seit 1815". Sessler wollte mit seiner Werbung informieren, nicht manipulieren. Ihn interessierten keine flüchtigen Effekte oder ständige Wechsel, sondern die "dauerhafte kommunikative Wirkung", wie es Till Neu formuliert. Wichtig waren ihm eine "einheitliche visuelle Linie statt vielfältiger Appelle, konkrete, funktionale Zeichen statt abbildhafter Formen." Sein Bemühen war es, "elementare, sozusagen unverwüstliche, klare, gebrauchsfähige Zeichen zu entwickeln, die der Schnelllebigkeit widerstreben und große kommunikative Kraft besitzen." (Neu, 1995, S. 142) Sessler sah den Grafiker in der Verantwortung für die visuelle Umwelt. Sesslers freie Arbeiten beschränken sich jedoch nicht auf Werbegrafik. Auch die Organisation und Gestaltung von Ausstellungen sowohl für die Schule wie für öffentliche oder private Auftraggeber waren ihm ein Anliegen. In Paris stellte er die Schule für Kunst und Handwerk vor, im Auftrag der Regierung präsentierte er das Saarland in einer Ausstellung in Lyon. Im Hof der Werkkunstschule wurde in einer Freilichtausstellung Schweizer Plakatkunst vorgestellt. Die Präsentation der Arbeiten saarländischer Architekten zum Jahreswechsel 1969/1970 lag in den Händen von Robert Sessler. Für diese Aufgaben entwickelte er gemeinsam mit dem Produktdesigner Peter Raacke ab 1953 mehrere Ausstellungssysteme, die von der Saarstahl AG in Völklingen hergestellt wurden. Ob das Stützensystem mit Lochblechen verstrebt wurde, feine Rundstahlstäbe mit Gummiknoten verbunden oder Vitrinen aus gelochten Vierkantprofilen gebaut wurden, immer ist die Leichtigkeit der Systeme und ihre große Variabilität kennzeichnend. Die bedeutendste Aufgabe erreichte ihn 1959 wohl mit der Ausstellung "Du und deine Stadt", mit der Saarbrücken das 50-jährige Stadtjubiläum beging. Auf die Plakate wurde bereits hingewiesen. Die Ausstellung in sämtlichen Räumen des damaligen Museums am St. Johanner Markt, der heutigen Stadtgalerie, erhielt ein einheitliches Gesicht durch das von Sessler entwickelte Ausstellungssystem: ein vielseitig zu verwendendes, den jeweiligen Gegebenheiten anpassbares System aus zusammensteckbaren Vierkant-Stahlstäben. Leider gibt es für keine dieser Ausstellungen einen Katalog. Nach seiner Entpflichtung 1979 richtete er das Geologische Museum in der Trierer Straße ein. Seine Gestaltung, die Typografie der Schrifttafeln und die Präsentation der Gegenstände, frei aufgestellt oder in Vitrinen, wurde sehr gelobt. Auch dies ist heute nicht mehr nachzuvollziehen, da die Museumsbestände in den Industriekultur-Standort Reden ausgelagert wurden. Sie werden dort in einem neuen Zusammenhang gezeigt. Auch im Möbelbau wurde Sessler aktiv. Sessler entwickelte ein Regalsystem aus einzelnen, unter einander zu verbindenden Holzkästen. Das Innenleben konnte je nach Inhalt – Platten, CDs, Bücher - variiert werden. Den Prototyp gibt es noch. Schließlich setzte sich Sessler auch mit der so genannten "Kunst im öffentlichen Raum" auseinander. Die Werbung an der Neufang Fassade ist ein Beispiel, ein anderes die Eingangshalle der Physiologie auf dem Campus der Homburger Universitätskliniken. Sessler entwarf eine Beton-Lichtwand, die die Länge einer dahinter liegenden Fensterreihe einnimmt. Im gleichmäßigen Abstand wird die Wand von Plexiglaskolben durchbrochen, die sich zu Lichtbändern bündeln und von hinten durch Neonröhren beleuchtet werden. Grafisch vereinfacht sind sich zu Nervensträngen verbindende Nervenzellen dargestellt. Seine wichtigste Aufgabe sah Sessler jedoch in der Lehre, zunächst an der "Schule für Kunst und Handwerk" als Leiter der Grafikklasse. Sie wurde 1958 in "Staatliche Werkkunstschule" umbenannt, 1961 Sessler deren Direktor. Zwei Jahre zuvor hatte der Landtag des Saarlandes die Auflösung der Schule beschlossen, doch der nachhaltige Einsatz Robert Sesslers und vieler anderer verhinderte dies. Im Februar 1960 protestierten 200 Studenten und Lehrkräfte mit einem Schweigemarsch durch die Saarbrücker Innenstadt gegen die drohende Schließung der Schule. Auch blockierten sie mit einem Sitzstreik die Eingänge des Schulgebäudes. Die "Werkkunstschule" konnte vorerst gerettet werden, doch 1971 ging sie als Fachbereich Design in der Fachhochschule des Saarlandes auf. Sessler übernahm die Aufgabe des Prorektors. 1975 verlieh man ihm den Professorentitel, 1979 emeritierte er. Ein Vierteljahrhundert lang hat er die gestalterische Arbeit im Saarland wesentlich geprägt. Die Wiederauferstehung seiner Schule als "Hochschule der Bildenden Künste Saar" hat er nicht mehr erlebt. "Sessler hatte eine vollkommen andere Auffassung von dem, was die Gestaltung von Informationen bewirken solle, und demzufolge auch von der Lehre", schreibt Heinrich Popp (Popp, 1995, S. 154) und deutet damit den Gegensatz zu der bis dahin an der Schule verfolgten Grafikerausbildung an. "Die Entwicklung außerhalb Deutschlands ist in den Jahren zwischen 1933 und 1953 größtenteils anders verlaufen. Die Gebrauchsgrafik hatte sich emanzipiert und machte sich mehr und mehr die Gestaltung von Information zur Aufgabe. Demzufolge war ihre Qualität nicht mehr nur mit den Maßstäben der künstlerischen Gestaltung messbar. Die ästhetische Formulierung diente der Klärung von Kommunikationskomplexen. Die Überschaubarkeit der Information und damit eine zusätzliche Entscheidungshilfe für deren Benutzer standen im Vordergrund und waren das anzustrebende Ziel des Gestalters…. Er hat versucht, jeden bewussten Einsatz von irrationalen Manipulationsmechanismen auszuschalten", um damit "dem Adressaten einen höchstmöglichen Freiraum zu bieten für seine eigenen Assoziationen." (Popp, 1995, S. 154 f.) Seinen Studenten versuchte er, diese angestrebte objektive Gestaltung zu vermitteln. Für ihn hatte eine Werkkunstschule die "dringende Aufgabe, mit der Plünderung des Erbes unserer Großväter aufzuhören. Es kann nicht Aufgabe unserer Zeit sein, eine neue Variante des Barock oder eine nochmalige Wiedergeburt der Renaissance auszulösen, sondern die uns durch die Erfindungen unserer Zeit in Technik und Chemie neu zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sinnvoll und ästhetisch befriedigend in unseren Alltag einzubauen", schrieb er. (Adt, 2006, S. 42) Das Entwickeln und Einüben von "Visualisierungsmethoden" gehörte zur Basis seiner Lehre. Die Ausbildung junger Menschen bedeutete für ihn nicht nur das Erlangen handwerklicher Fähigkeiten, - die damals, vor dem computergenerierten Design noch Grundbedingung jedes Entwerfers war - und die Vermittlung von Gestaltungsgrundlagen und ästhetischen Vorstellungen, sondern auch die Bildung und Ausbildung eines umfassenden Menschenbildes und interdisziplinärer Kompetenz. Dazu gehörte, Studenten mit politischen, sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Fragestellungen zu konfrontieren. Deshalb lud Sessler viele bedeutende Persönlichkeiten zu Vorträgen ein. Wahrnehmungstheoretische Erkenntnisse, hier insbesondere die Schrift von Wolfgang Metzger "Gesetze des Sehens" bezog er in seine Lehre ein. "Die Vorstellungen von Ästhetik kommen bei einer modernen Einstellung, wie Sessler sie vertrat, nicht aus der Tradition der Bildenden Kunst. Sie entstehen immer neu aus der Aufgabenstellung, die die Visualisierungsmöglichkeit und damit ihre Erscheinungsform in sich birgt. Man muss sie nur finden und sichtbar machen." (Popp, 1995, S. 156) Beobachten, Analysieren, das Kennenlernen und Nachvollziehen der Ursprünge waren die Grundlagen. Nach seiner Emeritierung blieb Sessler bis zu seinem Tode 1988 der Hochschule verbunden. All die Jahre nahm er Lehraufträge wahr und organisierte Studienreisen, immer wieder nach Lurs in der Haute-Provence oder in ein Naturschutzhaus im Schweizer Aletschwald am Fuße des gleichnamigen Gletschers. Dort zeichnete und malte er dann mit den Studenten vor der Natur. Und es entstand ein umfangreiches Bildwerk, Buntstift-Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitte von abstrahierender Gegenständlichkeit in kräftiger Farbgebung. Andere Reisen führten ihn zu romanischen Kirchen. Er liebte die Fülle des ornamentalen Schmucks, die Formen und Symbolik romanischer Plastik und romanischer Reliefs, ganz besonders jene in der Kirche Nôtre Dame in Salagon oder der Klosterkirche Ganagobie. Es blieben ihm dafür nur wenige Jahre. Robert Sessler starb nach schwerer Krankheit im Alter von nur 74 Jahren am 3. Dezember 1988.
Marlen Dittmann
Auswahl
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: