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1895
geboren in Augsburg
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1909–1912
Ausbildung zum Klempner, Städtische Handwerkerschule, Augsburg
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1911
Besuch von Gravier- und Ziselierkursen, Fachschule für Edelmetall-Industrie, Schwäbisch Hall
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1912
tätig als Goldschmied, München
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1912–1914
Besuch der Staatsschule für angewandte Kunst, München
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1914–1917
freiwillige Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Westfront, mehrere Tapferkeitsauszeichnungen
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1918–1924
Studium der Bildhauerei, Akademie der Bildenden Künste, München, bei Prof. Hermann Hahn
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1920
Studienreise nach Norddeutschland und Dänemark
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seit 1922
zahlreiche Studienreisen ins damalige Saargebiet, bildhauerische Tätigkeit zunehmend von Berg- und Hüttenarbeitern geprägt
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1923
wird Mitglied der "Münchener Neue Secession"
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Bekanntschaft mit der aus St. Ingbert stammenden Malerin Elisabeth Karmann, die er 1925 heiratete
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1924
Studienaufenthalt in Italien
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1926
Studienaufenthalt in Frankreich und Italien
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1928
Hermann Röchling stellt ein Werkstattatelier im Hüttenwerk Völklingen zur Verfügung
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1929
Ablehnung einer Professur in Berlin zugunsten einer in Aussicht gestellten in München
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1933
seine Bronzen "Bergmannskind von der Saar" und "Blockwalzer" werden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten als Beispiele "bolschewistischer Kunstauffassung" aus der Öffentlichkeit entfernt, die Professur in München verweigert
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1934
neuntägige Haft im Wittelsbacher Palais in München durch die Gestapo, steht fortan unter polizeilicher Kontrolle, kann aufgrund seines hohen Ansehens jedoch weiterarbeiten
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1937
Auszeichnung mit dem Westmarkpreis für Bildende Kunst
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seit 1937
Atelier in Grünwald-Geiselgasteig
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1946
Anerkennung als politisch Verfolgter, trotzdem verhindern Kritiker eine Berufung an die Akademie der Bildenden Künste in München, Koelles Arbeiten werden als Anpassung an die Kunsterwartung des NS-Regimes betrachtet und lösen eine Diskussion über dessen Stellung zum Nationalsozialismus aus
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1947
auf dem Gelände des Konzentrationslagers Dachau wird seine Skulptur "Inferno" aufgestellt
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1949
Professur für Plastik, Staatliche Kunsthochschule, Dresden
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1951
Vollprofessur, Hochschule für angewandte Kunst, Berlin-Weißensee
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1953
stirbt bei Probstzella im Interzonenzug München Berlin