Wolfram Huschens wird in vielen Texten meist als Pädagoge, als Kunsterzieher, als Zeichenlehrer - sei es am Saarbrücker Ludwigsgymnasium, sei es an der Universität - in den Mittelpunkt gestellt oder es wird auf auf seine zahlreichen Kunstwerke im öffentlichen Raum verwiesen, die vor allem im Saarbrücker Stadtbild präsent sind. Wenig ist über den Maler, den Zeichner, den Plastiker Huschens zu erfahren.
Selbst in eigenen Aussagen - etwa in einer kurzen Ansprache zu einer Ausstellungseröffnung (Tonbandmitschnitt) - äußerte er sich unmittelbar zu seinen Arbeiten. Gerade hierin zeigen sich die Zurückhaltung und Bescheidenheit eines Künstlers, der vielen als Zyniker und ernüchterter Humanist in Erinnerung ist, eines Künstlers, der sein eigenes Werk nicht zu wichtig nehmen wollte, der eher als Pädogoge Werte zu vermitteln suchte. Ein Satz im genannten Tonband-Interview umreißt diese Haltung treffend: "'Kunst ist ein psychischer Gebrauchsgegenstand'" meint Max Bill - was meint der damit? Kunst ist Gebrauchs-Gegenstand d. h. man braucht ihn - für die Seele, für das Herz - und natürlich für die Wohnung" - hier ist die Ambivalenz zwischen Wertschätzung und Skepsis gegenüber dem eigenen Tun zu spüren.
Huschens war ein Fragender, für den jede gefundene Antwort neue Fragen enthielt, ein ständig hinterfragender, ein unruhiger Geist, der nie lange auf einer Stelle, in einem Terrain verweilte; schweifend, suchend, findend, verwerfend, aufhebend. Dies vor allem prägt sein künstlerisches Schaffen - ein facettenreiches Oeuvre, das nur allzu leicht dazu verleitet, Huschens als "außerordentlich vielseitigen Künstler" zu bezeichnen. Gerade diese Charakterisierung aber sagt zu einem künstlerischen Werk eigentlich nicht viel, enthält aber unausgesprochen den negativen Beiklang, beliebig zu sein oder zumindest das Werk nicht recht einordnen zu können.
Dies mag der Skeptiker Huschens bei seiner Auslegung des Bill-Zitats gespürt haben, um gleichzeitig zu sehen, daß Vielseitigkeit in einem künstlerischen Werk dieses auch für viele zugänglich macht. Für diesen Künstler mußte das eigene Werk vor allem deshalb vielgestaltig sein, weil es in seinen Augen nicht nur eine Methode, eine Sicht der Dinge allein gültig sein konnte. Die Vielgestaltigkeit der Welt, ihre Zusammenhänge von verschiedenen Standpunkten zu sehen und zu schildern, zeitigte für Huschens auch eine Vielgestaltigkeit der künstlerischen Arbeit.
Die breite Rezipierbarkeit der malerischen und zeichnerischen Arbeiten kann eine genauere Betrachtung nicht ersetzen, wenn sie auch zunächst dazu verleitet, Huschens Werk mit einigen (grobgestrickten) Etikettierungen vage einzuordnen (was zu Begriffspaaren wie "ungegenständliche geometrische Abstraktion" führt oder zu Allgemeinplätzen wie "intensive Auseinandersetzung mit der sogenannten Klasssischen Moderne").
Huschens Werk ist vielschichtig, heterogen, zeigt recht eigentliche keine folgerichtige logische Entwicklung (wenngleich sich einige Charakteristika zum Spätwerk hin verdichten) - das Oeuvre entfaltet sich sprunghaft, wechselt die Richtung, führt divergierende stilistische Merkmale nebeneinander; Abstraktes und Konstruktives dominiert das Spätwerk.
Grenzt man den Betrachtungsbereich auf Malerei und Graphik ein und fügt eine Sentenz aus Albrecht Dürers Entwürfen zum "Lehrbuch der Malerei" hinzu: "Item Malen ist das, daß einer van allen sichtigen Dingen eins, welches er will, wiss auf ein eben Ding zu machen, sie seien wie sie wöllen" - so zeigt sich Huschens als ein solcher Bildermacher, einer der aus allen "sichtigen" Dingen - d. h. für ihn sichtbaren Dingen, ein "eben" Ding - ein Bild macht, es sichtbar auf die Fläche bringt.
Nicht ohne Grund zitiert Huschens immer wieder Paul Klee, der sagt: "Kunst gibt nicht Sichtbares wieder, sondern macht sichtbar" und er fügt gerne Liebermanns Satz "Nur der Schein trügt nicht" hinzu, was in seiner Auslegung nicht etwa heißt "Man sieht nur was man weiß" sondern "man weiß nur was man sieht" - und hier mag der Schlüssel zum Werk von Huschens liegen: die Bildfindungen des Wanderers, des Flaneurs Huschens speisen sich aus vielen Quellen: dem Sehen und Registrieren der Welt, der Umwelt, dem eigenen Fühlen, dem Bewegtsein von der täglichen Ereignissen, von Literarischem, Poetischem, Mathematischem, von der Kenntnis von Kunst und Kunstgeschichte als Teil der Welt.
Wolfram Huschens war nicht nur ein gebildeter Mensch, sondern ein "enzyklopädischer" Mensch. Nicht ohne Grund nennt seine Vita ausdrücklich einen akademischen Lehrer für Theorie. So ungern Huschens seine eigenen Arbeiten ausführlich erklären mochte, so gerne nannte er einen Anstoß aus Zeitgeschichte, Politik oder eigenem Erleben, der zum Bildthema führte.
Daneben war er natürlich ein hervorragender "Handwerker", Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunstgewerbler - vertraut mit allen Techniken und Materialien. Huschens war ein neugieriger, offener und sehender Mensch - ein geistiger Flaneur, welterfahren und ernüchtert zugleich - kein Künstler, von dem erwartet werden durfte, daß er künstlerische Einzelprobleme bis in die feinsten Verästelungen untersucht und in kleinen Schritten eine Entwicklung verfolgt, sondern einer, der aufnimmt was ihn bewegt und dieses umsetzt; ein humanistischer Geist, der sieht, begreift und reagiert - auf die Welt, das Weltgeschehen und auf die Erscheinungen der Kunst.
So ist seine Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne auch als eine Art von Verknüpfung oder "Schnittstelle" zu sehen. Hat er das Wesensmäßige seines Sujets erfaßt, macht er es mit den künstlerischen Mittel sichtbar, die seiner Intuition, seiner Auffassung vom Charakter des Themas entsprechen. Für die Schilderung des "Straßburger Münster", das er in dieser Ansicht als typisches Bauwerk der Gotik begreift, wählt er eine Formensprache, die dem Wesen des Bauwerkes als einem Gehäuse des Lichtes entspricht, dessen Wände sich auflösen und dessen Erscheinung den Charakter eines seiner Teile, der großen farbigen Fenster annimmt. Dieser Wesenseigenschaft entsprechen für den Künstler in der malerischen Umsetzung am ehesten die Stilmittel des Kubismus verbunden mit solchen des Orphismus Robert Delaunays mit der Abstraktion durch Zerlegung des Lichtes, der in den "Simultanen Fenstern" (1911/12) verschiedene Lichtebenen sich überlagernd in kristallinen Flächen darstellt und schwebende Farbklänge erzeugt. Auch an den Rayonismus Michail Larionovs, den die Gliederung aller Bildelemente in strahlenförmige Lichtbündel kennzeichnet, läßt sich denken. In einer groß angelegten Ölskizze, um 1980 entstanden (vgl. dazu: o. T. <abstrakt, gelb-blau>, um 1980 Acryl auf Lw.), wird diese Verwandtschaft nochmals sehr deutlich.
Im Stilleben mit weiblichem Akt und Gitarre verbinden sich kubistische (Zer-)Gliederung und Kompositionsmittel eines Georges Braque mit der präsenten Körperlichkeit in Werken eines Renoir oder Maillol zu einem schlüssigen Bild von starker Intensität. In „Junge Frau mit Katze“ tritt zum kubistischen Formenvokabular eine gleichermaßen präsente wie ätherische Körperlichkeit ähnlich den Darstellungen in Bildern Amedeo Modiglianis.
Auch eine Auseinandersetzung mit dem Werk von Paul Cézanne läßt sich bei Huschens beobachten. Das Bild einer Gruppe von fünf Aktfiguren ist natürlich als Paraphrase der Badenden von Paul Cezanne zu sehen, seien es die "Sieben männlichen Badenden" (1896/97) in Basel oder die New Yorker "Fünf männlichen Badenden" (1900/04) - eine Paraphrase, in der Huschens die Cezanne`sche Bildfindung in architektonische Verfestigung und kristalline Härte umsetzt und seine Auffassung dessen herausarbeitet, was Götz Adriani im Tübinger Cezanne - Katalog so beschreibt: "Die Diskrepanz von nah gesehener Figurenbetonung und einem etwas stereotypen Umraum ergibt ein irritierendes Spannungsmoment (...)" (Götz Adriani, Cezanne - Gemälde. Köln 1993, S. 235). Huschens Arbeit ließe sich geradezu als bildnerische Umsetzung oder Interpretation der kunsttheoretischen Einordnung Werner Haftmanns denken, der schreibt: "Cézanne (und Seurat) suchen bereits bildnerische Äquivalente für Naturform, Naturraum, Naturlicht herauszuarbeiten, mit denen sich die Verwandlung des Beieinanders der Naturgegenstände in eine eindrucksvolle Anordnung von "Kunstgegenständen" vollziehen läßt" (Haftmann 1979, S. 16).
Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne bedeutete für Huschens keineswegs simple Übernahme von Anregungen oder thematischen Vorbildern sondern vielmehr das Erkennen von Essentiellem und der Versuch dies in seinem künstlerischen Werk zu verdeutlichen oder gar weiter zu denken. Gerade mit Cézanne setzte er sich sehr auseinander und so wundert es nicht, daß er in Tonbandaufzeichnungen gerne Cezannes Aussage zitiert, die Ambroise Vollard überliefert: "...unter Malen nach der Natur verstand er ja nicht eine Nachahmung des Gegenständlichen, sondern lediglich ein Realisieren seiner Sensationen." (Vollard 1921, S. 123). Vielleicht schwingt auch bei Huschens etwas von dem mit, was G. Bazin über Cézanne schreibt, der "... sich die ungeheure Aufgabe stellte, den gesamten Erfahrungsbereich der Malerei von Anbeginn an nochmals zu durchmessen" (Kindlers Malerei Lexikon, München 1976 Bd. 2, S. 325).
Später mündet die Auseinandersetzung mit Cézanne schließlich in einer graphischen Arbeit, dem Siebdruck mit dem Titel "Hommage à Cézanne" von 1972, die mit Mitteln der konkreten Kunst das wiedergibt, was Huschens so definiert: "Eine Hommage ist nicht ein Werk, das vielleicht der Geehrte oder der Verstorbene hätte selbst malen können. Eine Hommage ist etwas, wie ich glaube, das die Grundbegriffe oder die Grundsubstanz aus der heraus derjenige, dem die Hommage gilt, seine Arbeiten entwickelt." (Tonbandmitschnitt Wolfram Huschens bei der Einführung in seine Ausstellung "Rückblicke", Saarbücken 1986).
Bei den Schilderungen von Landschaften und Menschen dagegen, die er während des Zweiten Weltkriegs in Russland erlebt hat, zeigt sich eine bildnerische Sprache, die an Fritz Zolnhofers Ansichten von Bergarbeitersiedlungen und Industrielandschaften erinnert - es ist wohl die melancholische Grundstimmung, die in den Arbeiten beider Künstler herrscht und zur formalen Verwandtschaft führte - eine gewisse Verehrung für den Maler Zolnhofer mag hinzukommen.
Im Bestreben hinter die Dinge zu blicken, ihr Wesen herauszuarbeiten, zog Huschens die unterschiedlichsten künstlerischen Möglichkeiten heran: die realistische, ja altmeisterlich zu nennende Schilderung von Schwertlilien im Aquarell, die fast scripturale Umsetzung der gleichen Blüten in einer Tuschzeichnung oder die koloristisch höchst reizvolle Transposition, die zu einer Darstellung mit der Anmutung eines photographischen Negatives führt und schließlich die kalligraphisch-abstrakten Kürzel in lavierten Tuscheblättern, die ebenfalls florale Sujets wiedergeben.
Zwei Gemälde zeigen abreviativ wie Huschens, fast spielerisch mit den Mitteln der bildenden Kunst umgehend, dem Wesen der Erscheinungen näherkommt: "Herbstrosen" gibt in impressionistischer Manier den Blick auf die Farbexplosion eines blühenden Gartens, in "Fest" haben sich die Farbklänge vom Gegenstand gelöst und zu einer Komposition im Sinne des Delaunayschen Orphismus geordnet, "schwebende Farbklänge in einer unbestimmten Räumlichkeit" (Kindlers Malerei Lexikon, München 1976 Bd. 14, S. 185), - hier sollte kaum eine Entwicklung zur Abstraktion im Werke Huschens gesehen werden, sondern eher ein Exkurs über den inneren Zusammenhang der Erscheinungen der visuellen Welt.
"... daß einer van allen sichtigen Dingen eins, welches er will, wiss auf ein eben Ding zu machen, sie seien wie sie wöllen" schreibt Dürer - Huschens versucht auch zu zeigen, daß von allen "sichtigen Dingen" mehr als ein "eben Ding" zu machen ist. Dies mündet letztlich im Gebrauch konkreter und/oder abstrakter Bildmittel, von dem das Huschenssche Spätwerk geprägt ist. Auch hier ist interessant zu sehen, auf welchen Maler Huschens paraphrasierend zurückgreift.
Immer wieder zitiert er Paul Klee "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder sondern macht sichtbar." (Beitrag für den Sammelband "Schöpferische Konfession Berlin 1920, S. 28) - ein Satz der leitmotivisch über Huschens Werk gesetzt werden kann, insbesondere wenn man Klees Verhältnis zur Natur und Naturwiedergabe betrachtet, die W. Haftmann so skizziert: "Klee nämlich gibt die alte Funktion der Malerei, die Wiedererschaffung der Außenwelt keineswegs auf. Er löst sie nur in einer erweiterten Dimension des Sehens und einer erweiterten Auffassung von dem, was Kunst im Verhältnis zur Natur kann. (...) Aber sein Blick hielt nicht bei der summarischen Naturerscheinung; er war durchdringender und löste aus der Gestaltstruktur der Natur die Formchiffren heraus, die die Natur durchsichtig und den Geist für ähnliche Formtate beweglich machten. Es kam darauf an, die Gestaltungskräfte der Natur einzusehen und die formalen Diagramme ihrer Wirkkräfte - Strömen, Wehen, Wachsen - zu beachten." (Haftmann 1979, S. 298)
In diesem Kontext läßt sich dann ein Bild von Huschens sehen, das als Paraphrase von Klees "Eros" oder "Doppelzelt" (beide 1923) deren Gedankenwelt eigenschöpferisch zu transponieren sucht. Dieses Vorgehen mögen Puristen nicht für erlaubt halten; Huschens versucht mit seiner Paraphrase wiederum eine - in seiner Auffassung - klärende Interpretation der "Formchiffren" Klees zu betreiben, indem er die Schilderung der Naturzusammenhänge wieder deutlicher werden läßt, d. h. vereinfacht, lesbarer macht und damit einen didaktischen Zugang zu Klee zu öffnen sucht. Huschens nutzt die Bildmittel: geometrische Grundformen Quadrat, Kreis, Dreieck, exakt durchkonstruierte Proportionen und das Spiel mit Farbe und Oberflächentextur als "Formchiffren", um Naturzusammenhänge im Sinne Klees zu schildern und zu dechiffrieren. Symbolische Bezüge schwingen ebenfalls mit - wie Huschens sie für sein Bild "Die afrikanische Sonne" festhält. Zum Chiffrieren und Dechiffrieren von Natur- und damit Weltzusammenhängen gehört auch das Spiel mit mathematischen Operationen, Proportionen, Maß- und Zahlverhältnissen, geometrischen und stereometrischen Sachverhalten, die er in anderen Arbeiten (u. a. in Serigraphien) zu ästhetischen Ereignissen nutzt.
Dies zeigen augenfällig die sechs Bilder einer Serie von 1986, die der Künstler, mit der ihm so eigenen Hintergründigkeit und Ironie als "Erotische Serie" bezeichnet. Mit Titeln wie "Kreuzblume", "Das Urteil des Paris" oder "Boris im Bade" zwingt er den Betrachter, enge Gedankengrenzen zu verlassen und seine Überlegungen, was Ästhetik bedeute, weiter zu fassen.
In seinen Gesprächen mit Eckermann sagte Johann Wolfgang von Goethe 1827: "Der Künstler hat zur Natur ein zwiefaches Verhältnis: er ist ihr Herr und ihr Sklave zugleich. - Er ist ihr Sklave, insofern er mit irdischen Mitteln wirken muß, um verstanden zu werden; ihr Herr aber, insofern er diese irdischen Mittel seinen höheren Intentionen unterwirft und ihnen dienstbar macht. Der Künstler will zur Welt durch ein Ganzes sprechen; dieses Ganze aber findet er nicht in der Natur, sondern es ist die Frucht seines eigenen Geistes oder, wenn Sie wollen, des Ansehens eines befruchtenden göttlichen Odems. Betrachten wir diese Landschaft von Rubens nur so obenhin, so kommt uns alles so natürlich vor, als sei es nur geradezu von der Natur abgeschrieben. Es ist aber nicht so. Ein so schönes Bild ist nie in der Natur gesehen worden, ebensowenig als eine Landschaft von Poussin oder Claude Lorrain, die uns auch sehr natürlich erscheinet, die wir aber gleichfalls in der Wirklichkeit vergebens suchen“. (J. P. Eckermann, Gespräche mit Goethe...; Berlin 1916, S. 90)
Zu zeigen, wie in künstlerischen Werken das Wesen der Dinge und der Weltzusammenhänge erkennbar wird und dies - ganz im Sinne eines praeceptors - auch mit eigenen künstlerischen Arbeiten, ist wohl das große Anliegen des Künstlers und Lehrers Huschens. Seine Arbeiten sind oft Variationen oder Paraphrasen von Sujets der Klassischen Moderne und der neueren Kunst nach 1945, die mit Herausarbeitung, Betonung oder Isolierung eines Aspektes zum Verständnis von deren Wesen und Bedeutung und darüber hinaus zu Verständnis von Weltzusammenhängen beitragen.
Der Mensch Huschens konnte zynisch sein; zynisch - weil verletzlich, sensibel und von den Weltläuften ernüchtert; der Künstler war es nicht; er war immer Sucher und Lehrer gleichzeitig, war Vermittler, der sein Wissen über das Wesen der Kunst und mit der Kunst das Wissen über das Wesen der Dinge weitergeben wollte - und der dies mit seinen Arbeiten vielleicht nachhaltiger getan hat als mit seinen Worten.
Seine zahlreichen Kunstwerke am Bau und im öffentlichen Raum können hier - auch aufgrund der Besonderheiten ihrer Gattung - nur am Rande erwähnt werden, wenngleich sie im Bewußtsein der Menschen in der Region stärker präsent sein mögen als Grafiken und Gemälde. Die Arbeiten Huschens im öffentlichen Raum zeugen von Einfühlungsvermögen in Charakter und Situation des Bauwerkes bzw. eines Innenraumes, greifen dessen Wesensmerkmale auf, unterstreichen diese, gestalten ohne zu dominieren - wie einige ausführlicher beschriebene Beispiele in der Rubrik "Werke im öffentlichen Raum" zeigen.
Michael Jähne
Redaktion: Michael Jähne
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