Die Serie tank (2011) von Andreas Golczewski (*1973 in Krakau) besteht aus sieben Linolschnitten und bildet in stark reduzierter Form analoge Datenträger im Maßstab 1:1 ab, die in Golczewskis künstlerischer Praxis von Bedeutung sind. Sie werfen die Frage nach der Zeitlichkeit und Archivierbarkeit immaterieller Kunstwerke auf und sind zugleich eine Auseinandersetzung mit der spezifisch zeitabhängigen technischen Bedingtheit medialer Kunst. Die sehr direkte Umsetzung als Linolschnitt und die Fokussierung auf das manifeste Objekt des Speichers (tank) und seine ästhetische Anmutung kontrastieren mit der Flüchtigkeit von Daten, Sounds und Filmen, die lediglich potenziell im Bild vorhanden sind. Die von Walter Benjamin formulierte Grundfrage der Moderne nach der technischen Reproduzierbarkeit von Kunstwerken klingt in einem hintersinnigen Spiel mit Bedeutungsebenen nicht zuletzt in der Übersetzung ins Medium der Druckgrafik an, in dem das Papier zum Informationsträger und der Druckstock zum Speicher wird.
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