WV Nr. 196
Der Maler und Zeichner August Clüsserath (1999-1966) gehört zu den frühen Absolventen der 1924 in Saarbrücken gegründeten staatlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule. Er arbeitet als freier Maler in Saarbrücken und an seinem Geburtsort in Völklingen/Fenne, sowie fast zehn Jahre in Berlin und Mecklenburg, wo er zudem als Abrechner und Techniker im Hoch- und Tiefbau tätig ist (1940 bis 1949). Nach seiner Rückkehr ins Saarland ist Clüsserath 1950 Mitbegründer der „Neuen Sezession“ und 1957 Gründungsmitglied der neuen gruppe saar. Er formuliert seine progressive Werkgenese durch die radikale Abkehr von tradierten Vorstellungen und Bildtechniken in der Suche nach dem Ursprünglichen, dem Neuen: „wenn man ein bild malen will, muß man in der konzentration seines geistes alles vergessen, was von der eigentlichen kunst ablenken könnte: die tradition, die technik, sie schönheit des bildes und des gegenstandes, was es eventuell wert ist und was man damit verdienen will, ob es gefällt oder nicht, das handwerkliche – mit einem wort, man muß so arbeiten, als ob noch nie ein kunstwerk geschaffen worden wäre und als ob es das ursprünglichste, beste, für niemand berechnete kunstwerk werden sollte." (August Clüsserath) Diese Radikalität trifft häufig auf Unverständnis und bringt dem Künstler z.T. harsche Kritiken ein. Der Kunsthistoriker Lorenz Dittmann, der 2011 das Werkverzeichnis der Malerei August Clüsseraths erstellt, charakterisiert den Künstler als äußerst belesenen, kritischen Beobachter, dessen Interessen und aktive Auseinandersetzung der Philosophie, Literatur, Archäologie, Religion sowie unterschiedlichsten künstlerischen Auffassungen aller Epochen von der Antike bis zur Gegenwart gelten.
Falls Sie dieses Werk ausleihen möchten, tragen Sie bitte Ihre Daten in das untenstehende Formular ein. Wir bereiten die Ausleihe vor und melden uns dann bei Ihnen zwecks Vereinbarung des Abholtermins.
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: