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„Menschenräume ohne Menschen“

Die Druckgrafik von Rolf Escher zeigt eine keilgezinkte Holzkiste auf der ein Herkuleskäfer sitzt. Mittig an der Kiste lehnend, steht eine Taschenuhr. Die Arbeit des Künstlers zeichnet sich dadurch aus, dass er trotz seines detailreichen Realismus weit über das Sichtbare hinaus geht.

„Er assoziiert metaphysische Fragen über Zeit und Vergänglichkeit, indem er verfallende Objekte gegenwärtige Daseinssituationen und menschliche Verhaltensweisen paraphrasiert. Eschers ‚Menschenräume ohne Menschen‘ offenbaren Schicksale ihrer Nutzer nur indirekt, da Gegenstände lediglich als ‚Hinterlassenschaft einer abwesenden Anwesenheit‘ auftreten.“ (http://www.rolf-escher.de)

So könnte man den Herkuleskäfer, der viele Jahre sehr stark bedroht war, als Mahnmal menschlichen Umgangs mit der Natur werten, oder gar eine Verbindung zu den griechischen Göttersagen um Herkules und Chronos herstellen.