Rheinische Landeskirche, Kirchenkreis Saar-Ost, evangelische Kirchengemeinde Dirmingen (zugehörig: Eppelborn, Eppelborn-Dirmingen, Marpingen-Berschweiler, Marpingen-Urexweiler, Tholey).
Als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Saarlandes aufgeführt
Ursprung der Kirche liegt in vorreformatorischer Zeit
13. Jh. untere vier Stockwerke des Turmes, Kreuzgewölbe in der Eingangshalle des Turmuntergeschosses
1746 Abriss der mittelalterlichen Kirche, Turm bleibt erhalten
24. April 1746 Grundsteinlegung
1746 Neubau eines längsrechteckigen Kirchenschiffes mit geradem Chorabschluss im Osten und Walmdach nach Entwürfen des Baumeisters Friedrich Joachim Stengel aus Saarbrücken, gleichzeitig Aufbau eines fünften Turmgeschosses, eines Glockenstuhls, mit einer welschen Haube mit offener Laterne und Zwiebelhelm
6. November 1746 Weihe
1845 Anbau einer vierten Empore im Osten als Standort der Orgel, so dass Altar, Kanzel und Orgel in einen engen, der evangelischen Tradition der Kanzelaltäre mit Orgelprospekt nahe stehenden Zusammenhang gebracht wurden (siehe Saarbrücken, Ludwigskirche)
1893 Fußboden und Kirchenbänke
1936/37 Erweiterung der Kirche nach Osten durch einen zweigeschossigen Anbau nach Plänen des Saarbrücker Architekten Prof. Rudolf Krüger. In einem stichbogenförmigen Chorbogen öffnet sich der Anbau im Obergeschoss in einer Sänger- und Orgelempore, die nur von außen zugänglich ist. Darunter befindet sich die Sakristei, die vom Chorraum aus betreten wird
1974 Entfernung der alten Orgel von der Ostempore, Einbau einer neuen Orgel auf der Westempore
1966 und 1996 Restaurierungen
Gliederung am Außenbau erfolgt durch je zwei hochrechteckige Stichbogenfenster und Ecklisenen
Innenraum: barocke längsrechteckige Saalkirche (ca. 11 x 17 m) mit Emporen an den Längsseiten, Orgelempore im Westen und Sängerempore im Osten sowie flacher, mit Stuckleisten und Hohlkehle gerahmter Decke
Ausstattung: Einfacher Tischaltar mit Kruzifix-Kreuz (eine Ausnahme in evangelischen Kirchen), links daneben Holzkanzel auf Holzpfeiler, Sandsteingrabplatte mit Relief des Pfarrers Johann Gerhard Heintz (1692-1709) in der rechten Chorbogenwand
Zwei runde Buntglasfenster im Obergeschoss des Anbaus, in der Sängerempore: das Nordfenster zeigt in der Kreuzmitte die Christussymbole PX, Alpha und Omega sowie die Symbole der Evangelisten, Mensch, Löwe, Stier, Adler; im Südfenster sind in der Kreuzmitte zwei sich kreuzende Schlüssel zu sehen, im oberen Feld das Lamm mit der Fahne, im unteren Feld ein brennendes Herz
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Eppelborn, Stengel-Kirche (Dossier K 1002)
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_(Dirmingen)
Margarete Wagner-Grill
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