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Eberhard Killguss
Kriegerdenkmal, 1973/2006
Metall, Glas, Mosaik, 2,90 x 3,50 m
Friedhof, Einsegnungshalle
Friedhofstraße
Wadern-Nunkirchen

1973 wurde die neue Leichenhalle nach Plänen des Architekten Robert Schulz errichtet. An die östliche Seitenwand der Halle kam ein Erinnerungsmal an die Gefallenen, Toten und Vermissten der beiden letzten Kriege, eine Plastik des Künstlers Eberhard Killguss: Ein Kreuz aus unterschiedlich langen Eisenstäben, besetzt mit je einem Bergkristall an den Kreuzbalken und einem roten Stein am Schnittpunkt der Balken. Dem Kreuz hinterlegt ist eine Sonnenscheibe aus roten und orangenen Keramiksteinen. Tod und Auferstehung werden symbolisiert, begleitet von einer Widmung und den Kriegsjahreszahlen.
2006 wurden die eisernen Gedenkworte durch drei Messingtafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges, einem bekrönenden Eisernen Kreuz und den Kriegsjahreszahlen ersetzt. Die Gedenkworte wurden zusammen mit den Namenstafeln des alten Denkmals von 1921 an einer Fassade der Leichenhalle angebracht.

Quelle:

• Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland. Bd. 5 Landkreis Merzig-Wadern 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2019
• Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv, Dossier 749
• Fritz Glutting und Herbert Theobald: Gefallene, Vermisste und Tote durch Kriegshandlungen der Gemeinde. In: Fritz Glutting: Heimatbuch Nunkirchen. 1992

Redaktion Margarete Wagner-Grill