Albert Kettenhofen
»Jesus in der Kelter«, Relief, 1970
Messing, 3 x 2 m
ehemaliges katholisches Jugendzentrum
heute Pfarrhaus, Fassade
Oberdorf 1
Wadern-Nunkirchen
Das Messingbandrelief an der Fassade des heutigen Pfarrhauses in Nunkirchen zeigt den vom Kreuz herabgestiegenen Christus, Dornen bekrönt, in verklärter Ansicht, seine Wunden zeigend. Er steht in einem runden Bottich voller Trauben, die er mit den Füßen auspresst und mit dem Blut aus seinen Wunden vermischt. Die Allegorie »Jesus in der Kelter« verdeutlicht das Blut der Eucharistie im ausgepressten Wein, das Blut Christi in der ausgepressten Traube. Dieses im 12. Jh. entstandene Motiv der christlichen Ikonographie versinnbildlicht die Wandlung des Weins bei der Eucharistie in das Blut Christi. Herz Jesu ist der Weihenahme der heutigen Kirche, die auch für die Erwähnung des Ortes Voraussetzung war. Das Herz Jesu ist ebenfalls Grundlage des Nunkircher Wappens. Das aus der Wunde fließende und mit Wasser vermischte Blut bedeutet Reinigung, weist hin auf Eucharistie und Taufe und weiter auf die Sündenvergebung durch den Tod Christi. Das am Boden des Bottichs in fünf Kanälen wieder austretende Blut steht sinnbildlich für die Vergebung und Heilsbringung.
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: