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Bertrand Ney
Skulptur, 1988, Pfälzer Sandstein
Basisplatte: 0,45 x 2,50 x 3 m
Säule: 3,40 x 0,80 x 0,80 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen

Bertrand Ney gehört zu den Künstlern der Symposien »Steine an der Grenze«, die auch die Grenzsteine, welche die Landesgrenze zwischen Deutschland und Frankreich markieren, in ihre Arbeiten mit einbezogen haben. Ney schuf eine Sandstein-Skulptur aus einer aufrechten Stele und einer liegenden Platte. »Auf einer Seite der Säule läuft der Regen ab, sammelt sich in den Rinnen der Platte und versickert zu beiden Seiten des in die Skulptur integrierten Grenzsteins von 1830«. Christa Schwinn schreibt: »In der Gestaltung von Bertrand Ney stülpt sich die zum Grenzstein mit ihren Regenrinnen absinkende Platte an dessen Rändern auf, an den Rändern zur Stele hin jedoch ist sie so ausgeschnitten, dass ein Zwischenraum entsteht. Die kubisch angelegte Stele zeigt durch die Bearbeitung der Oberfläche in einer Muldung eine kraftvolle Drehung an, die sie als selbständig, energetisch charakterisiert im Gegensatz zum Gesetzten des Grenzsteins.«

Quelle:

• Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland. Bd. 5 Landkreis Merzig-Wadern 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2019
• Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv
• Steine an der Grenze. Katalog zum gleichnamigen Bildhauersymposion. 3. Auflage Saarbrücken 1996, S. 61-64
• Christa Schwinn: Von der Einzelgestalt zur Gesamtgestalt: Steine an der Grenze. In: Jo Enzweiler (Hg.): Paul Schneider Werke 1949-1998. Saarbrücken 1998, S. 51-57, S. 56
• Steine an der Grenze, Merzig, PDF (12.12.2022)

Redaktion Margarete Wagner-Grill