Albert Kettenhofen
Bandeisenreliefs, 1955
Metall, vierfarbig gefasst
»Harfe spielender Engel«, 1,20 x 2,60 m
»Segelboot«, 1,60 x 1,40 m
»Hase und Igel«, 1,80 x 5,60 m
Grundschule Brotdorf (ehemals Marienschule)
rechtes und linkes Treppenhaus sowie Werkraum (ehemaliger Eingangsbereich des Kleinschulhauses, Marienschule)
Ringstraße 1
Merzig-Brotdorf
Marienverehrung in Brotdorf und marianisches Jahr verliehen der Marienschule ihren Namen. Baubeginn der damaligen Grund- und Hauptschule war bereits 1953, mit dem Schuljahrgang 1953/54 nahm sie ihren Betrieb auf, ihre offizielle Eröffnung war im Jahr 1955. Die Thematik der Bandeisenreliefs an der inneren Treppenwand – Engel mit Harfe und Segelschiff zwischen Sonne und Mond – beziehen sich wie auch die beiden Reliefs am Außenbau vom Bildhauer Hans Glawe auf die Arbeit mit jugendlichen Schutzbefohlenen. Es war in den 1950/60er Jahren üblich, mit der Kunst an Schulneubauten Bezug zu nehmen auf Bauaufgabe oder auch Schulnamen. Das Metallrelief des Engels mit der Harfe, vierfarbig gefasst in Weiß, Gelb, Inkarnat und Schwarz sowie vereinzelt mit farbigen Metallplatten hinterlegt, entspricht im Duktus den Bandeisenreliefs des Merziger Künstlers Albert Kettenhofen. Das fünffarbige, rot, weiß, gelb, blau und grau gefasste und ebenfalls mit bunten Metallplättchen hinterlegte Metallrelief des Segelbootes, das die Schutzbefohlenen »zwischen untergehendem Mond und Höchststand der Sonne durch den Tag geleitet« ist in Stil und Thematik angemessen für die an einem Volksschulbau der 1950er Jahre vorgesehene Kunst am Bau. Es lässt vor allem in den Gesichtern von Sonne und Mond Parallelen zum Engel und anderen Werken Albert Kettenhofens erkennen. Auch das Metallrelief »Hase und Igel« im ehemaligen Eingangsbereich des Kleinschulhauses, einem heutigen Werkraum, entspricht dieser Zeit.
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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