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1748
Balthasar Wilhelm Stengel wird am 20. Mai als zweiter Sohn des Nassau-Saarbrücker Baudirektors Friedrich Joachim Stengel und seiner Frau Clara Elisabeth Stengel, geb. Storch, in Saarbrücken geboren
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1766
Studium der "Rechtswissenschaft und Staatswirthschaft" in Halle und Jena
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1768
Beginn der beruflichen Laufbahn im Dienste des Hauses Nassau-Saarbrücken als Verwaltungsbeamter: Accesist
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1770
Registrator
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1773
Sekretarius am Oberamt St. Johann
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1778
Assessor am Oberamt Harskirchen (Grafschaft Saarwerden, heute zum französischen Département Bas-Rhin gehörend)
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1780
Zum 1. Oktober wird dem Architekten-Sohn Stengel, dessen "Lieblingsstudium die Architektur" ist, die Direktion des Bauwesens am Oberamt Harskirchen übertragen
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Neubau des Pfarrhauses in Oermingen und der Brücke in Kirrberg
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1781
Heirat mit Elisabeth Charlotte Schmoll genannt Eysenwerth
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1783
Beförderung zum Amtmann und Versetzung an das Oberamt St. Johann; Stengel ist zunächst ausschließlich mit Verwaltungsaufgaben betraut
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1784
Am 28. Februar stürzt bei Hochwasser und Eisgang die Alte Brücke zwischen Saarbrücken und St. Johann ein. Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken initiiert einen Wettbewerb, zu dem auch der Amtmann Stengel zitiert wird. Stengel setzt sich mit seinem Entwurf zum Wiederaufbau der Brücke gegen die Konkurenz des amtierenden Oberbaudirektor von Welling und des Baudirektors Lautemann durch. Fürst Ludwig überträgt Balthasar Wilhelm Stengel die Direktion des Brückenbaus (1785-1787)
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1785
Zum 1. Januar Ernennung zum Oberbaudirektor und Kammerrat. Damit tritt Balthasar Wilhelm Stengel Stengel die (nicht unmittelbare) Nachfolge seines Vaters Friedrich Joachim Stengel an
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Studienreise zu Schloss-, Theater- und Gartenbauten in Südwestdeutschland als Vorbereitung für anstehende Bauvorhaben
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1785-1793
Fürst Ludwig und Balthasar Wilhelm Stengel setzen den von ihren Vätern begonnenen Ausbau der Doppelstadt Saarbrücken-St. Johann und anderer Orte in Nassau-Saarbrücken durch punktuellen Weiterbau und Ergänzungen des Bestehenden fort. Besonders hervorzuheben sind: Neufassung der Bauordnung
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Neubau des Schauspielhauses und der Kutschenremise
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Anlage und Bebauungsplan der Oberen Vorstadt in St. Johann (Mainzerstaße)
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Neubau des sog. Wintergartens vor dem Schloß Saarbrücken
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Architektonische Ausgestaltung der um Schloß Ludwigsberg gelegenen Gartenanlagen Ludwigsberg, Schönthal und Dianenhain
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Neubau der reformierten Kirche in Ludweiler (Warndt) und der evangelischen Kirche Drulingen (Bas-Rhin)
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Erweiterung von Jagdschloß Karlsbrunn (Warndt)
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Umbau der Schlösser in Lorentzen (Bas-Rhin) und Dillingen
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1793
Besetzung Saarbrückens durch Französische Truppen
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Flucht der Fürstenfamilie und der Familie Balthasar Wilhelm Stengel nach Mannheim
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1794 bis 1796
Aufenthalt der Familie Stengel in Erbach (Odenwald)
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Lebensunterhalt durch Malen und Zeichnen. Anschließend Rückkehr nach Saarbrücken
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1798 bis 1799
Als "Inspecteur Adjoint des mines et usines" ist Balthasar Wilhelm Stengel mit der Erstellung topografischer Karten in Bezug auf Bodenschätze und Fabriken in den Departements Saar und Ruhr beschäftigt. Gutachten in französischer Sprache über Gruben und Produktionsanlagen
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1798? bis 1802?
Balthasar Wilhelm Stengel pachtet zusammen mit Carl Philipp Vopelius die Fabrikanlage Rußhütte bei Saarbrücken. Technische Verbesserungen der Fabrik durch Stengel
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1800
Gutachten zur Stadtplanung von St. Johann
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1803
Beginn der Auseinandersetzung mit dem Hause Nassau-Usingen wegen rückständiger Besoldungen und Pensionen der ehemaligen Nassau-Saarbrücker Bediensteten
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Bis 1813 arbeitet Balthasar Wilhelm Stengel an der Durchsetzung seiner eigenen Interessen und der von 428 anderen Personen, die er als Bevollmächtigter vertritt. In diesem Zusammenhang Reisen nach Frankfurt/Main (1805), Wiesbaden (1806), Kassel (1806), Paris (1807)
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1807
Entwurf zum Wiederaufbau des Saarbrücker Schlosses (nicht realisiert)
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1811 bis 1812
Aufenthalt Balthasar Wilhelm Stengels in Wiesbaden. Als Bevollmächtigter der ehem. Nassau-Saarbrücker Dienerschaft führt er mit der Herzoglich Nassauischen Regierung Verhandlungen über einen Vergleich in Sachen rückständige Besoldungen und Pensionen.
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Während seines Aufenthaltes entstehen Entwürfe für Wiesbaden, das seit 1806 als Hauptstadt des Herzogtums Nassau zur repräsentativen Regierungs- und Kurstadt ausgebaut wird. Balthasar Wilhelm Stengels Pläne für ein Theater und ein Wohnhaus werden nicht realisiert.
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Juni 1812
Rückkehr nach Saarbrücken
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Stengel wickelt zusammen mit anderen Beauftragten die bewilligten Zahlungen an die ehemaligen Nassau-Saarbrücker Dienerschaft ab
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1813
Balthasar Wilhelm Stengel tritt in die Dienste des Hauses Salm-Kyrburg als Generaladministrator der Domänen in Westfalen
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1816
Ernennung zum preußischen Regierungsrat in Trier
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1822
Versetzung in den Ruhestand
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1824
Balthasar Wilhelm Stengel stirbt in Trier