Die Arbeit der Künstlerin Anni Kenn-Fontaine bewegt sich zwischen Malerei, Objekten und Installationen.
Ein zentrales Thema zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn ist das Material Porzellan sowie das Ausloten der Möglichkeiten des Arbeitens mit Porzellan und Farbe. Hierbei bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen geschlossener Form und deren Öffnung, zwischen Außen und Innen, zwischen entstandener Form und geometrischer Klarheit. Resultat dieser Schaffensphase ist ein grundsätzliches Streben nach Ordnung einerseits und der Gegenüberstellung von Offenheit und freier Form andererseits. Erstes Ausdrucksmittel der Porzellanbilder ist die Farbe, und seien es nur Schwarz und Weiß. Die Farbe muss als zweites Ausdrucksmittel unweigerlich eine Form annehmen. Die Farben auf dem hellen Porzellangrund, die unterschiedliche, unregelmäßige Formen angenommen haben und zum Teil ineinander geflossen sind, zeigen aufgrund ihrer Werkspuren Bewegung in der Fläche auf. Auch der Aspekt Zeit kann bedingt nachvollzogen werden, denn manche "Spuren" scheinen ruhiger bzw. langsamer aufgetragen zu sein als andere. Anni Kenn-Fontaine sucht nach Formen und Materialien, die das Taktile herausfordern, die zum Anfassen einladen. Die Künstlerin ist fasziniert von der unregelmäßigen und rhythmisch bewegten Oberfläche ihrer eingefügten Elemente. Doch sie begnügt sich nicht damit, sie zu montieren, sondern sie fügt sie in sich niemals wiederholenden Varianten nach einem zuvor festgelegten "System" in ihre Bildräume ein. In der Gestaltung der Oberfläche, im Reduzieren auf immer kleinere, filigran wirkende Strukturen liegt die Intensität von Anni Kenn-Fontaine.
1994 sind es vor allem die Steinzeug-Porzellan-Arbeiten, mit denen sich Anni Kenn-Fontaine befasst. Werke aus dieser Phase wirken auf den ersten Blick geordnet. Es ist das Stoffliche, aus dem die Oberfläche der zumeist kleinen Täfelchen Schicht um Schicht heranwächst. Wölbungen, Erhöhungen und Unregelmäßigkeiten im Umriss lassen sich auf den Gestaltungsprozess zurückführen. Waren es anfangs vor allem helle und zurückhaltende Farben, die in den Materialbildern zum Einsatz kamen, sind es 1995 und 1996 vor allem kräftige, kontrastreiche Farben, die in den Bildkompositionen reliefartig eingebunden werden. Linie, Form und Farbe sowie der flächenrhythmische Reiz sind richtungweisend innerhalb dieser Gruppe, da sie bereits die abstrakte Malerei Anni Kenn-Fontaines vorbereiten. Hier kommen, wie in späteren Arbeiten auch, farb- und formalästhetische Überlegungen ins Spiel.
1997 entsteht als erstes Projekt für den Innen- und Außenraum das "Paar", eine zweifigurige Skulpturengruppe aus Kunststein in Kombination mit Porzellan. Anni Kenn-Fontaine bewegt sich souverän auf dem Grat zwischen Realität und Imagination, sie spielt mit der Erinnerung an Vertrautes und eliminiert die Wirklichkeit, indem sie das Körperliche verfremdet. Abgesehen davon, dass damit Anni Kenn-Fontaines künstlerisches Anliegen der Spannung von Licht und Schatten variiert wird, interpretiert die Künstlerin hier das Thema von Offen und Geschlossen, von Senkrecht und Waagerecht. Anni Kenn-Fontaine verwendet genormte Kunststeinplatten, schneidet sie für ihre Zwecke zu und setzt sie figurenartig über- und aufeinander. In den querrechteckigen Öffnungen der "Kopfteile" montiert sie auf einem zarten Draht bewegliche Porzellanteile unterschiedlicher Ausformung, die je nach Aufstellungsort neben dem visuellen Rhythmus bestimmte Klangbilder bzw. Töne hinterlassen. Auch sonst ist die Wirkung nicht massiv, sondern es entsteht durch die Rhythmisierung der Steinplatten eine Art Spiel mit offenen und geschlossenen Flächen. Auch der Umraum gewinnt durch die Schattenbildungen Struktur. Diese Raumplastik macht die Wechselwirkung zwischen ihr und dem sie umgebenden Raum erlebbar. Der Betrachter kann der visuellen Verzahnung von Form und Bewegung nicht ausweichen.
Die Balance zwischen impulsivem malerischen Gestus und tendenziell fester Form ist das Ergebnis eines langwierigen Prozesses, der auch im Bild sichtbar werden soll. So entstehen im Jahr 2000 großflächige Bilder mit pastosen und offenen Flächen. Die Künstlerin beginnt mit dem Spachtel zu arbeiten, womit sie erreicht, dass die Farbe nun nicht mehr mit Ausdruck identisch ist, sondern als Form in Erscheinung tritt, und entsprechend wird die Bildfläche als fast monochromes "Feld" artikuliert. Die mit dem Spachtel verteilte Farbe verwandelt die Oberfläche des Bildes in eine Ebene dynamischer Spannungen und rhythmischer Schwingungen. Das Bild repräsentiert weder Raum noch Form im klassischen Sinne mehr, es besitzt weder einen deutbaren Inhalt noch ein gegenständlich bestimmbares Thema. Anni Kenn-Fontaine versucht hier den handschriftlichen Farbauftrag zu unterdrücken, wodurch die Intensität der Farbe gesteigert wird. Die erzielten Farbflächen grenzen oft hart aneinander.
Ab 2001 wird Holz in Form von zurechtgeschnittenen Sperrholzplatten neues Trägermaterial für ihre Kunst. Rund, hart und bunt kommen ihre mit Acryl und Kreide bemalten Baumscheiben daher, ganz so als habe die Künstlerin den Prozess der Formfindung in Farbbahnen – analog zu den Jahresringen des Baumstammes – zerlegt und für den Betrachter sinnlich nacherlebbar gemacht. In einer kleinen Serie entstanden im Jahr 2002 diese unmittelbar aus der Natur stammenden Werke, von denen man nicht so genau weiß, welcher eigenartigen Struktur die Arbeiten verpflichtet sind. Die Baumscheiben sind mit Linien fein geädert, fast wie Lebenslinien auf der Handfläche. Diese Linien lassen die Künstlerin nicht gleichgültig, denn ihr abstrakter Charakter weckt in ihr konkrete Vorstellungen. Dieses kleine Ereignis ist nicht nur für das Vorgehen von Anni Kenn-Fontaine bezeichnend, sondern auch dafür, wie sich ihre Arbeiten dem Betrachter erschließen. Die Künstlerin nimmt diese einfachen Zeichen ihrer Umgebung auf und verarbeitet sie in ihren Werken. Es geht darum, Anni Kenn-Fontaines Empfindung angesichts eines Naturphänomens in Malerei sichtbar zu machen. Durch die individuelle Ausformung der Jahresringe lassen sich die Unterschiede in den Farbtönen erklären, die nicht zuletzt den Scheiben die Aura eines Originals verleihen. Anni Kenn-Fontaine nimmt sich diesem einzigartigen und eigensinnigen realen "Vorbild" an, indem sie den harmonischen Spuren der Ringe mit Künstlerfarben folgt.
Dass die Künstlerin gerne mit Materialien experimentiert, zeigen Bilder, in denen sie Pastellkreide, Wachsmalstifte, Kohle etc. in unterschiedlichen künstlerischen Verfahren aufträgt, pinselt, wischt, kratzt, verreibt und auf diese Weise zahlreiche Variationen in den Schaffensprozess einfließen lässt. Im Rahmen der zurückgenommenen Mittel reichen ganz wenige Linien und Schriftspuren aus, um so etwas wie Volumen zu evozieren. Der Mut zum Einfachen, zum Rhythmischen und die Kraft der ornamental anmutenden Linienzüge faszinieren. Ihr Pastellkreidestift scheint über den Malgrund zu gleiten, er kreiert Spannung ohne alles Preis zu geben. Der Stift schafft Assoziationen und verleitet den Betrachter seinen eigenen Gedankenimpuls weiter zu treiben. Es sind einerseits teilweise klar erkennbare Zusammenhänge und andererseits vor allem unerwartete Verbindungen, die Anni Kenn-Fontaine beeindrucken.
Auch im Jahr 2002 beschäftigt sich Anni Kenn-Fontaine mit Acryl- und Kreidemalerei auf Sperrholz, bei der die jeweilige Holzmaserung ihr die spätere Form schon vorgibt. Zum Teil wecken diese Arbeiten durchaus Assoziationen von Landschaftseindrücken. Die Formen sind weich, rund, meist in sich geschlossen, aber immer in einem ruhig rhythmisierten Bewegungszug einbezogen. Die Farben innerhalb dieser Reihe von Bildern umfassen beinahe die ganze Palette. Wegen des häufigen Übermalens ist die Skala der Mischtöne groß und reich an Zwischenwerten.
Einige Arbeiten des Jahres 2002 mögen tatsächlich eine gegenständliche Ähnlichkeit zu Landschaften aufweisen. Die figürlichen Assoziationen sind jedoch kein vorher bestimmtes Ziel des Bildes, sondern treten wie zufällig aus der Farbkomposition und dem Pinselduktus hervor. Andere Werke dieser Reihe mögen ganz abstrakt sein, und dem Betrachter nur ein Gefühl von Wärme oder Kälte vermitteln. Gemeinsam ist diesen Bildern das Wechselspiel von Ruhe und Bewegung, Farbigkeit und Zurückhaltung.
Leichtigkeit ist das Motiv der Werke aus dem Jahr 2004. Anni Kenn-Fontaine setzt hierfür zartbunte Farben ein, die sie auf Holz, Holzkästen oder auf die Leinwand gibt. Durch die Überlagerungen entstehen schwebende, ornamentale Linien, deren Anfang und Ende meist außerhalb des Malgrundes liegt. Die Künstlerin arbeitet in Acryl oder Mischtechnik. Die verschiedenen Materialien werden ganz bewusst nach ihrer jeweiligen Wirkung eingesetzt oder auch miteinander kombiniert. Ihre geometrischen Bildkompositionen scheinen nur auf den ersten Blick symmetrisch, zeichnen sich aber tatsächlich durch Abweichungen aus, die eines aufmerksamen Blicks bedürfen.
Im Jahr 2005 werden die Bilder von Quadraten dominiert, die mal akkurat voneinander abgegrenzt sind, mal ineinander übergehen. Das Quadrat ist für Anni Kenn-Fontaine nicht nur ein bevorzugtes Bildformat, sondern auch eine ausgeglichene, ruhige Form zur Bildgestaltung. Geometrische und geometrisierende Formen sowie ein symmetrischer Aufbau bilden das Gerüst für die Bildkompositionen. Farbspritzer und der deutlich sichtbare Pinselduktus lösen die orthogonale Grundtendenz des Bildes immer wieder auf. Auch um ihrem Gefühl von Tiefe Ausdruck zu verleihen, bedient sie sich geometrischer Formen. Das ist an und für sich nicht außergewöhnlich, doch bemerkenswert ist, dass Anni Kenn-Fontaines Arbeitsweise mit der klaren, strengen Form bricht. Sichtbare Pinselstriche, Farbspuren, mehrschichtiger Auftrag, sowie das Trägermaterial bilden oftmals den Gegensatz zu Kanten und Geraden. Viele kleine "Balanceakte" aus Kraft und Bewegung lassen im Bild ein spannungsreiches Gleichgewicht entstehen. Das macht die Künstlerin einzigartig.
Schrift im Bild ist in der Kunstgeschichte kein Novum, denn die Vorstufen hierfür finden sich Anfang des 20. Jahrhunderts in kubistischen Bildern sowie in Zeitungscollagen. Viele Künstler haben im Laufe ihres künstlerischen Wirkens solche Anregungen aufgegriffen und individuell variiert.
Auch Anni Kenn-Fontaine liebt körperhafte Wörter und Sprachbilder. Die Schrift bzw. der Gedanke und die innere Empfindung sind für die Künstlerin der Anfang zum spontanen Arbeiten auf der Leinwand. Was folgt ist das Bedürfnis zu sortieren, da die Schrift allein ihr viel zu unruhig erscheint. Die Folge ist, dass sie Formen und Farben von vornherein bereits festlegt. Am Anfang steht das Wort, oder besser ein Wortbild in geschwungener Schreibschrift, das auf dem Bildträger wiederholt wird, um sich zu einem Konzept zu verdichten. Die immer wieder auftauchenden Schriften können nicht im herkömmlichen Sinn gelesen werden. Dennoch enthüllen sie ihre Botschaft, wenn man sich auf das Abenteuer einlässt und versucht die Bilder zu "lesen". Verbindungen, Reihungen und Bündelungen der Schriftzeichen sowie kalligrafisch-elegante Linien werden in die Komposition einbezogen. Rein lineare Strukturen werden autonom gesetzt. Ausgangspunkt für diese "Aufzeichnungen" ist nicht die Linie allein, sondern die Spur der Bewegung der Hand. Über das Neben- und Hintereinander, über das waagerechte und senkrechte Ordnen hinaus zeigt Anni Kenn-Fontaine eine Menge anderer Möglichkeiten von Verkettungen auf.
2005 entstehen Arbeiten in Mischtechnik auf Holz oder Leinwand, die deutlich machen, dass Farbe ihren Wert und Charakter verändert, wenn sie mit einer anderen konfrontiert bzw. umgeben wird. Ergebnis ist oftmals kein Bild im traditionellen Sinne, sondern vielmehr ein "Farbschema", das das Werk unverwechselbar macht und ihm eine räumliche Wirkung verleiht.
Die Bedeutung des Prozesshaften zeigt sich bei Anni Kenn-Fontaine nicht nur in den einzelnen Werken, sondern auch in der künstlerischen Haltung und Vorgehensweise. Mit langen Motivreihen und Serien ergründet die Künstlerin ihre Themen und erhöht dabei ihre Ansprüche kontinuierlich, um so einen immer dichteren Ausdruck zu erreichen. Bezeichnend ist, dass gerade die allerersten und schon längst übermalten Formen und Schriften für die Erscheinung des Bildes von Belang bleiben, weil sie für alle weiteren Malschichten formbildend gewirkt haben. Daher sind alle Phasen des malerischen Prozesses genauso wichtig wie das Ende, das für Anni Kenn-Fontaine da erreicht ist, wenn ein kleines Detail sichtbar und so Teil des Ganzen wird.
Ein besonderer Stellenwert der Arbeit mit Collage und Schrift kommt einer Serie von Bildern zum Thema "Menschenrechte" zu, die 2007 im Rahmen der Ausstellung "unterwegs" (Union-Stiftung, Saarbrücken) entstanden. In den Bildern werden die Malbewegungen des wiederholt auftauchenden und im täglichen Leben allgegenwärtigen @-Symbols dank Farbe und Collage zu malerischen Zeichnungen. Als Grundlage und Mittelpunkt fungiert das @-Zeichen als grundlegender Bestandteil von E-Mail-Adressen, das in allen Arbeiten dieser Serie zu sehen ist, während die künstlerische Bearbeitung des Motivs unterschiedlich ist. In verschiedenen Farbwerten ist der @-Schriftzug in das Bild integriert. Der Großteil dieser Arbeiten weist ein grafisches Formenvokabular aus durch Wiederholung rhythmisierten Formen und variierten Symbolen auf, die vor verschiedenfarbigem Hintergrund zu schweben scheinen.
Anni Kenn-Fontaine lässt mit dieser Themengruppe den Aspekt der malerischen Übertragung des Internet-Symbols konsequent in den Vordergrund treten. Diese Bilder knüpfen in ihrer Formensprache, die von einem schriftähnlichen Grundmuster ausgeht, an die von ihr entwickelte Formen- und Schriftsprache an. Zeichenartige Strukturen begünstigen, dass darunter liegende Schichten, z. B. in Form von handgeschriebenen Zitaten der Menschenrechte, weiterhin zu sehen sind. Das Miteinbeziehen bzw. die Verwendung von "kunstfremdem" Material in Form einer Collage ist der Künstlerin wichtig.
Momentan konzentriert sich Anni Kenn-Fontaine ganz auf die Farbe und die Beziehungen von Farbtönen zueinander. Diese neuen Arbeiten bestechen durch ihre verschiedenen Bildebenen. Horizontale und vertikale Farbfelder greifen ineinander und überlagern sich. Das künstlerische Verfahren bei diesen Bildern ist ein materielles und optisches Über- und Nebeneinanderschichten von unterschiedlichen Farben. Zeichnerische Strukturen und Schriftzeichen begünstigen, dass darunter liegende Farbschichten optisch wirksam bleiben. Das Quadrat ist immer noch Hauptbestandteil des Bildaufbaus. Tropfen und das Fließen der Farbe verweisen auf die Spontaneität ihrer Arbeitsweise und die impulsive Schrift verlebendigt die geometrische Bildanlage. Flächen greifen ineinander und arbeiten gegeneinander. Sie behaupten sich. In freier, fast schon gestischer Malerei ist eine malerische Struktur angelegt, die durch konkret-konstruktive Elemente und Bildteile überlagert wird.
Die Oberfläche des Bildes ist häufig von einem filigranhaft feinen Netz skripturaler Linien überzogen. Man erkennt sofort eine vibrierende Bewegung und empfindet die Leinwand als Raum von unbestimmbarer Tiefe.
Von allen Seiten wird die Leinwand nach dem All-over-Prinzip bearbeitet, so dass feine, zarte Farbtupfen und Farbverläufe eine zweite Schicht auf dem Malgrund bilden. Mal tauchen spielerische Verbindungen auf, mal verdichtet sich das Netz der Überlagerungen, die weder einem speziellen Farb- noch Formkonzept unterliegen. Eine straffe Komposition von Rasterordnung und monochrom wirkenden Farbflächen stellt eine gewisse Ruhe her. Oft ist es für den Betrachter unmöglich, in die eigentliche Tiefe, in die untersten Schichten des Bildraumes einzutauchen. Struktur als Gestaltungscharakteristikum, als orthogonale Platzierung der Bildelemente, schafft Ordnung. Hinter der Oberfläche der neuesten Arbeiten aus dem Jahr 2010 liegen durch Schichtung einverleibte Schriftzeichen und sensible, handschriftliche Spuren in Pastell- oder Ölkreide. Dieses übergreifende "Netzwerk" lässt sich häufig auf zwei elementare Bewegungen zurückführen: senkrecht und waagerecht, was wiederum Ordnung im Bild schafft. Anni Kenn-Fontaine verbindet, verkettet und bündelt als Malerin. Am Anfang der Bildkomposition stehen kleine Einheiten, die sie für ihr Bildkonzept ordnet.
Die Arbeiten Anni Kenn-Fontaines bilden ein eigenständiges Oeuvre mit einer unverwechselbaren Bildsprache, das von Beginn an einen eigenen, persönlichen Stil verfolgt. Ihr Werk beschränkt sich bis heute nicht allein auf das Medium der Malerei, sondern umfasst auch die grenzüberschreitenden Kunstprojekte:
2002 - Bodengestaltung "Vis à Vis" auf dem Alten Grenzweg /chemin de la frontière zwischen Berus und Berviller en Moselle 2003 - Wandgestaltung "Brücken bauen – créer une passerelle" in der Erweiterten Realschule Überherrn in Zusammenarbeit mit dem Collège François Rabelais, L' Hôpital 2006 - Wandgestaltung "Pyramide" mit deutschen, französischen und polnischen Schülern und Schülerinnen in der Erweiterten Realschule Wallerfangen
Auch großformatige Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum, Wandgestaltungen sowie Beteiligungen an künstlerischen Aktionen und Projekten in der Natur und Landschaft sind wichtiger Bestandteil im künstlerischen Schaffen.
Für die Umsetzung ihrer Projekte nimmt Anni Kenn-Fontaine nie einen einfachen Weg, denn immer wieder fordert sie sich und ihre Kreativität heraus, und setzt sich mit neuen, zum Teil ungewöhnlichen Formaten und Materialien auseinander. Diese bearbeitet sie in Verbindung mit Farbe so lange bis sie die gewünschte Ausstrahlung haben. Aus Gegensätzen schafft sie oft ein ausgeglichenes Ganzes und weist so indirekt den Betrachter darauf hin, dass ihre Kunst eine Qualität besitzt, die nicht zufällig entsteht.
Eike Oertel-Mascioni
Quelle Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand: Kenn-Fontaine, Anni (Dossier 2245)
Redaktion: Sandra Kraemer
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: