Druckgrafiken und Fotografien von Studierenden aus dem Atelier von Prof. Sigurd Rompza, Aufl. 40 Exemplare, nummeriert und signiert, hergestellt in den Werkstätten der HBKsaar unter Anleitung von Ulrich Kerker und Dirk Rausch, Saarbrücken 2007, Nr. 4
Die vorliegende Fotografie von Natascha Papp beweist, dass sie sich, wie auch Yang Fei, mit der strukturierten Bodenfläche des Vorplatzes vor dem Laboratorium zur Realisierung ihrer Installation auseinandergesetzt hat. Die Kiesfläche ist, wie auch die Innenhöfe, durch eine linienhafte Pflasterung strukturiert. Die Pflasterung
zeigt umrissartig das Motiv zweier ineinander geschobener Quadrate, wobei im Zentrum des rechten zusätzlich eine Quadratfläche gepflastert ist, die als Aufstellungsort für Kunst im öffentlichen Raum dient. Dieses durch die Bodengestaltung vorgegebene Prinzip, welches einen möglichen Ort zur Aufstellung eines Kunstwerks bietet, greift die Künstlerin auf und macht es zum Kernpunkt ihrer Konzeption: Natascha Popp grenzt innerhalb der beschriebenen Kiesfläche ein Quadrat ab, welches sie mit Sprühfarbe in einem leuchtenden Rot versieht. Die Farbfläche korrespondiert mit der gepflasterten Quadratform und bestimmt den Gesamteindruck des Platzes. Durch die unregelmäßige Form der Kieselsteine reflektiert die Farbfläche das Licht in einer Vielzahl von Brechungen und weist so eine belebte Struktur auf. Das Bodenstück von Natascha Popp ist in dieser Form die erste Arbeit der Künstlerin, weist jedoch auch Parallelen zu ihrer Malerei auf, welche sie in Acryl auf Glasplatten fertigt. Natascha Papp thematisiert in der Malerei die offene Bildfläche, die durch die Farbformen bestimmt wird. Ähnlich ist auch das rote Farbquadrat auf der Kiesfläche zu deuten: Die Farbfläche
bildet die Bildbegrenzung. (Sandra Kraemer)
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