Der Druck "Mädchen mit Maske" des Künstlers Willem Grimm zeigt schematisch ein eher altertümlich gekleidetes Mädchen mit einem Kopftuch oder Hut und einem bodenlangen Kleid mit Schürze, welches vermutlich eine Trommel in der rechten und einen Schläger in der linken Hand hält. Sie trägt eine Maske, die einen Blick auf ihr Gesicht verwehrt. Durch den hohen Anteil an schwarzer Farbe, wirkt das Bild eher bedrückend und, verstärkt durch die Maske des Mädchens, fast ein wenig gespenstisch. Das Motiv scheint eine späte Wiederholung der „Rummelpott-Szenen“ zu sein, denen sich der Künstler in den 1930er Jahren intensiv widmete. „Rummelpottlaufen ist ein alter norddeutscher Brauch. In der Silvesternacht gehen die Kinder von Tür zu Tür und sammeln Leckereien ein. Dabei sind sie grotesk-gespenstisch verkleidet, teilweise mit Masken. Der Süddeutsche Grimm, der auch die Fastnacht in Basel kannte, war fasziniert von den beiden Seiten dieser Tradition – dem Lustig-Heiteren des Kinderspiels und der durch die Verkleidung und die Dunkelheit geschaffenen unheimlich-grotesken Atmosphäre. “Durch den frühen Tod einer Freundin von Grimms Tochter, fing er an, immer wieder isoliert stehende, einsam wirkende Mädchen mit Maske in seine Rummelpott-Bilder zu integrieren, die dem Bild einen Hauch gespenstischer Melancholie verliehen. Der Holzschnitt ist eines der späten Werkes des Künstlers Willem Grimm, der bis zu seinem Tod 1986 künstlerisch tätig war. Das Mädchen mit der Maske steht allein im Bild. Ein Abschied? (Quelle: https://bit.ly/3DlUDDw)
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