Stahl, roter Lack
Die signalroten Plastiken von Christoph Freimann (*1940) basieren auf komplexen Kompositionen verschränkter Winkelelemente. Die rote Industriefarbe RAL 3000, die konsequente Konzentration auf zwölf stählerne Winkelsegmente sowie die zeichnerische Feingliedrigkeit sind charakteristisch für das Gesamtschaffen des Metallbildhauers seit fast vier Jahrzehnten. Das Strukturprinzip des Würfels mit seinen zwölf formbegrenzenden Kanten ist für die Werkgenese aller Plastiken maßgeblich, welche der Künstler in radikaler Reduktion und zugleich freier Konstruktion aus Quader- und Kubusformen herleitet. Zudem ist das plastische Schaffen des Künstlers eng mit dessen zeichnerischem Werk verbunden. Manchen Plastiken gehen Zeichnungsreihen voraus, die bis zu 100 Blätter umfassen. Die lineare Anmutung der stählernen Kleinplastik resultiert aus dem Zeichnerischen und aus der gestalterischen Reduktion körperlicher Volumina auf lineare Formgebilde. Zudem offenbart die filigrane Gestalt des Werkes je nach Betrachterstandpunkt völlig unterschiedliche Anmutungen: So eröffnen sich verschiedene Perspektiven, der Blick durchstreift Öffnungen, nimmt parallel oder gegenläufig verlaufende Winkelsegmente wahr und stellt Formzusammenhänge her, die bei erneutem Hinschauen aus verändertem Blickwinkel in ganz neuen Kompositionsgefügen erscheinen. (Sandra Kraemer)
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