„Schon in den 1960er Jahren hatte Schreiter mit seinen so genannten Brandcollagen, neben Otto Piene und Yves Klein, Kunstgeschichte geschrieben. In wechselnden Ausprägungen hat die Chiffre des organischen Brandmals später auch das glasbildnerische Œuvre immer wieder motivisch wie thematisch befruchtet.Viele seiner zahllosen Glasfenster und -bilder für öffentliche Gebäude, Kirchen, Synagogen und Kulturstätten haben international Beachtung und Anerkennung gefunden. Sein Renommee verdankt er sowohl einer ganz unverwechselbaren, eigenständigen Bildsprache als auch seiner besonderen Sensibilität im Umgang mit (historischer) Architektur.
Bei den Verglasungen großer Fensterflächen – etwa für das Ulmer Münster 2001 oder für die Dome Mainz (2007) und Augsburg (2010) – geht es dem gläubigen Christen prinzipiell weniger um das Glas als Material, als vielmehr um die immaterielle Qualität des Lichts: ,Die Herausforderung des Mediums Glas besteht für mich darin, hier mit einem Material arbeiten zu können, das eben nicht mehr als Materie in Erscheinung treten muss. Ergo bin ich mit der Hervorbringung von Lichtgestalten befasst: Mein Stoff ist sozusagen die Stofflosigkeit.“Der Gleichklang von ruhiger Geometrie und linearer Spannung, der dem Lebenswerk Johannes Schreiters immanent ist, mag dabei auch auf Grundsätzliches verweisen: Der Künstler versteht unter „Schönheit“ – noch immer – „verantwortete Ästhetik im Dienst der Wahrheit’.“ (Quelle: https://www.langen.de/de/kuenstler-johannes-schreiter.html)
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