Von dem Verhältnis von Klang, Bild und Raum
Bei dieser Druckgrafik von Milan Grygar gestalten sich auf hellem Grund in schwarzer Tusche auf zwei Stellen im Bild zentrierte Formen aus. Zwei Kreise in unterschiedlicher Größe und Linienstärke werden hierbei von einer Vielzahl an scheinbar zufällig gesetzten Punkten, kleinen Strichen und unregelmäßigen Spiralen betont. Der Titel der Druckgrafik gibt bereits Einblick in die Motivation und das Schaffen des Künstlers. „Akustische Zeichnung“ ist Ausdruck des Klanges im Bild. Der technische Künstler Grygar schafft seine Werke durch die Verbindung von Bild, Raum und Klang. Letzteres ist bei Grygar nicht wie bei anderen Künstlern Begleitung zu dem Bild, sondern ein Charakteristikum, durch das eine weitere Dimension geschaffen wird. Dazu sagt er: „Die Einbeziehung des Klangs war eine Frage der weltweiten Kunstentwicklung. Ich habe mich bemüht, mit dieser Entwicklung irgendwie Schritt zu halten. Das war der wichtigste Impuls.“ Er betont, das besonders der Rhythmus der Musik gleichzusetzen mit dem Rhythmus der Kunst sei.
„Die Bilder erinnern an Werke der tschechischen Vertreter des Konkretismus aus den 1960er Jahren, Grygar gehört auch derselben Generation wie sie an. Er wurde 1926 geboren und studierte an der Prager Hochschule für Kunstgewerbe Umprum. In den 50er Jahren malte er figurative Bilder, in den 60er Jahren wechselte er aber zur abstrakten Kunst. 1965 entstanden seine ersten akustischen Tusche-Zeichnungen, die er mit einem Stück Holz oder einem Schilfrohr auf Papier auftrug. Seitdem ist der Klang ununterbrochen im Werk von Grygar präsent.“ (Quelle: https://bit.ly/3xvv1lp)
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