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Farbradierung und Aquatinta

Pavel Sukdolák ist tschechischer Illustrator, Grafiker, Maler und Schriftsteller. Das markanteste Merkmal seines künstlerischen Ausdrucks, ist die allgegenwärtige, vielschichtige und raffinierte Verwendung des Zeichens, welches das Kompositionsschema rhythmisiert und seinen Motiven Dynamik verleiht. Gleichzeitig schafft er eine geheimnisvolle Atmosphäre des Unerzählbaren. Seine abstrakten schematischen Zeichen sind von realen Gegenständen abgeleitet: ein Baum, ein Wassertropfen, Himmelskörper und Sternbilder, eine Muschel, ein Fisch- oder Vogelkopf, Eulenaugen, Insektenflügel. Der Mensch ist in seinen Werken nur stellvertretend präsent, in Form von menschlichen Schöpfungen und Gebäuden, wie einem Fenster, dem Kopf einer ionischen Säule, einem Schiff, einer Bogenbrücke, einem Turm, einem Zwiebelturm. Es ist Sukdoláks Bestreben, künstlerische Erkenntnisse über archetypische Formen und deren Entstehung, d.h. über die wesentlichen Gesetze des Seins, zu gewinnen.

Biografie

1945–1948: Studium an der Technischen Universität in Prag
1948–1950: Studium der Grafik an der Akademie der Bildenden Künste
1954–1957: Aspirant an der Akademiefreischaffender Künstler, Illustrator zahlreicher Bücher Zusammenarbeit mit Zeitschriften
seit Mitte der 1960er Jahre: Beschäftigung mit Grafikdesign. Mit Farbradierung und Aquatinta verbindet er harmonisch geometrische, vegetative, zoomorphe, architektonische Elemente und Charaktere
1957–2005: zahlreiche Ausstellungen