Gunter Demnig
2 Stolpersteine
Beton, Messing, per Hand eingeschlagene Inschrift, 96 x 96 x 100 mm
St. Wendel, Hospitalstraße 32
Biografien
Thekla Lehmann wurde am 7. August 1897 in St. Wendel geboren. 1935 wurde sie wegen einer Nervenkrankheit in die Jacoby`schen Krankenanstalten in Bendorf-Sayn eingewiesen. In der 1869 von dem Synagogenvorsteher Meyer Jacoby gegründeten "Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke in Sayn bei Koblenz" wurden während der NS-Zeit jüdische Psychiatrie-Patienten konzentriert. Als Bendorf "judenfrei" werden sollte, deportierte man die Patienten der Jacoby'schen Heilanstalt in mehreren Transporten nach den von den Deutschen in Polen eingerichteten "Ghettos" und Vernichtungslagern. Thekla Lehmann war auf dem Transport dabei, der am 25. März 1942 von Mainz und Darmstadt abging und das Ghetto Piaski zum Ziel hatte. In Pisaki wurde sie ermordet. Thekla Lehmann war 45 Jahre alt. In der Gedenkstätte Yad Vashem ist ein Gedenkblatt für sie hinterlegt.
Flora Lehmann wurde am 19. März 1907 in St. Wendel geboren. Sie lernte den Beruf der Säuglingsschwester und verzog 1936 über Frankfurt nach Berlin. Vom Bahnhof in der Putlitzstraße (Berlin-Moabit) wurde sie am 6. März 1943 mit dem Transport Nr. 35 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Auch für sie ist in der Gedenkstätte Yad Vashem ist ein Gedenkblatt hinterlegt.
Bibliografie und Quellen
Redaktion: Oranna Dimmig
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