Gunter Demnig
1 Stolperstein
Beton, Messing, per Hand eingeschlagene Inschrift, 96 x 96 x 100 mm
Saarbrücken, Karcherstraße 11, zwischen Tor und Tür
Biografie:
"Geboren wurde Max Haymann am 11.05.1896 in Saarburg. Ab 1920 wohnte er in Saarbrücken. Zuerst in der Sulzbachstraße 18; fünf Jahre später mit der Niederlassung als praktischer Arzt zog er in die Karcherstraße 11. 1928 heiratete er Gertrud Kahn. Das Paar hatte zwei Kinder: Tochter Carla, geb. am 27.01.1930 in Saarbrücken und Sohn Siegmund, geb. am 19.08.1932 in Saarbrücken, die die Schoah überlebten. Am 13. Januar 1936, knapp 10 Monate nach der Wiedervereinigung des Saargebietes an das Dritte Reich, emigrierte die Familie nach Neuf Chateau in Frankreich. Die Praxiseinrichtung und die Möbel wurden von Saarbrücken mit einem Möbeltransport in ein Möbeldepot nach Nancy gebracht. Danach belegte der Mediziner Sprachkurse an der Universität Nancy. 1938 erlangte er das Diplom für medizinische Massagen. Am 19.06.1941 wurde Max Haymann von der Gestapo aus seiner Wohnung in Riberac, 27 Rue de l’Hopital im Departement Dordogne entführt und in den deutsch besetzen Teil von Frankreich verschleppt. Vom Pariser Gefängnis 'La Santé' aus wurde er im April 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet." (Ärzteblatt 4/2010, S. 6)
Bibliografie und Quellen
Redaktion: Oranna Dimmig
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