14. Jh. Neubau (Chor)
1569 Nennung einer Jakobuskapelle in einem Visitationsbericht
1769 Neubau (Schiff, Turm, Sakristei)
Architekt: Meister Thernes
Mitte 19. Jh. (neugotisches Portal)
1945 ff. Restaurierung (Dach, Schiff)
Ende 1950er Jahre Wiederaufbau (Turm)
1977-80 Restaurierung
Architekt: A. Löwenberg unter fachlicher Leitung des Bistumskonservators
1959 Restaurierung (Altar)
2005-08 Restaurierung (außen,innen)
Architekt: Siegbert Barth (Losheim)
sakrale Kunst: 1 kleiner Tischaltar im Bereich des Chorbogens, Stipes durch ehemalige Kommunionbank verkleidet, im Zentrum der Vorderseite Darstellung des Lamms Gottes, das eine Kreuzfahne hält, dargestellt auf dem Buch mit den sieben Siegeln
barocker Säulenaltar 1720, Holz, Grundfarbe schwarz, eingearbeitet in Sockel ein römischer Inschriftenstein, der die besterhaltene der 5 im Kreisgebiet erhaltenen römischen Inschriften trägt:
P. SINCOR DUBITATO ET MEMORIALIAE SACRILLAE PARENTIB DEFUNCT DUBITATI MENSOR ET MORATUS ET SIBI VIVI, lateinisch: dem Publius Sincorius Dubitatus und der Memorialia Sacrilla, den verstorbenen Eltern, (haben diesen Grabstein) die (Söhne) Dubitatus´ Mensor und Moratus (gesetzt), auch für sich selbst schon zu Lebzeiten, Anfang der 1960er Jahre restauriert durch einen Koblenzer Künstler
St. Jakobus in Rundbogennische über Tabernakel, Inschrift "ANNO 1724" über der Rundbogennische, wohl das Entstehungsjahr des Altars anzeigend
2 kleine Seitenaltäre im Schiff, Holz
14 Kreuzwegbilder im Schiff, 5 Heiligenstatuen
spätgotische Fresken im Deckengewölbe des Chors, 14. Jh. (nicht erwiesen), 1979 entdeckt bei Restaurierungsarbeiten, Symbole der Evangelisten zeigend: Adler des Johannes, Matthäus in Engelsform, geflügelter Löwe des Markus, Stier des Lukas nicht mehr vorhanden
Figurengruppe "Siebenschläfer", 17. Jh., Eichenholz, eine Rarität, die sich bezieht auf eine Heiligen-Legende von einer Gruppe von 7 jungen Ephesern, die in einer Höhle Jahrhunderte schlafend ihrer Verfolgung entgingen, erinnert an Keßlingen als früherem Wallfahrtsort
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Jakobus (Dossier K 967)
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: