Karl Beckmann
„Eckstein-Gedenktafel“, Wandgestaltung
1970, Bronze, 1,32 x 0,90 x 0,20 m
Altes Rathaus, Außenwand
Postweg
Der St. Wendeler Zahnarzt und Künstlerautodidakt Karl Beckmann hat die Gedenktafel und Büste des Hasborner Bauernsohnes und Gründers des Bergarbeiter-Rechtsschutzvereins Nikolaus Warken, gen. Eckstein geschaffen, die unter dem Erker am Sockel des alten Hasborner Rathauses zur Poststraße hin angebracht ist. Aus einem fächerartig aufsteigenden „Strauß“ aus unregelmäßigen, sich nach oben hin vergrößernden, schwarzen Quadern erwächst die bärtige Büste Nikolaus Warkens, des berühmten Sohnes der Gemeinde Hasborn-Dautweiler. Nikolaus Warken lebte von 1851 bis 1920 in Hasborn, war Bergarbeiter, Streikführer bei Arbeitskämpfen und Gründer des Rechtsschutzvereins für die bergmännische Bevölkerung. Wie die meisten seiner Kollegen pendelte Warken als sogen. Saargänger zwischen Hasborn und dem etwa 35 km entfernten Friedrichsthal hin und her. Sein Spitzname „Eckstein“ rührt her von der Äußerung während eines Kartenspiels: „Nix da, Eckstein ist Trumpf!“ Mit den unregelmäßigen Bronzequadern nimmt der Künstler Bezug auf den Kohlebergbau. Dabei greift er zu Stilmitteln des Sozialistischen Realismus.
Biografie:
Karl Beckmann, Dentist, Künstler-Autodidakt
geboren 1912
gestorben 1992 in St. Wendel
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 4, Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2013, S. 308
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv (Dossier 9427)
Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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