Kornbrust, Leo
„Plastik im Metallgestänge“, 1962
Bronze, 0,27 x 0,47 m
ehemalige Helene-Demuth-Schule für Lernbehinderte
Haupteingangsbereich
Gymnasialstraße 14
Kornbrusts Bronzeplastik im Metallgestänge, ursprünglich im Eingangsbereich der ehemaligen Helene-Demuth-Schule, gehört in die Schaffensphase der frühen 1960er Jahre. Es ist Kornbrusts Experimentierphase, die Suche nach seiner eigenen Formensprache, die in den ersten Jahren im menschlichen Torso gipfelt, der sich rasch über die stark blockhafte bis hin zur abstrakten Form weiterentwickelt. Kornbrust spricht vom „Operieren mit den Resten der Figur“. Die St. Wendeler Bronzeplastik lässt jedoch kaum noch Assoziationen an eine menschliche Figur erkennen, „eher empfindet man eine gewisse Verwandtschaft zu den Reliefs, die modellierten Einzelmassen ergeben im Gesamtbild eine zerklüftete Formation mit verschatteten Vertiefungen, wobei die meist kantig gehaltenen Binnenkonturen die amorphen Strukturen festigen.“(Katja Hanus). Die Plastik ist seit 2012 wegen Auslagerung der Schule nach Oberthal und dem Verkauf des Gebäude nicht mehr vor Ort.
Biografie:
Leo Kornbrust, Holz- und Steinbildhauer
geboren 1929 in St. Wendel
1971 Initiator des ersten saarländischen Steinbildhauersymposions in St. Wendel
1978 Berufung auf den Lehrstuhl für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München
1979 Initiator der Straße der Skulpturen im St. Wendeler Land
2004 Gründung des Vereins "Straße des Friedens – Straße der Skulpturen in Europa – Otto Freundlich Gesellschaft e. V."
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland. Bd. 4 Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Saarbrücken 2013
Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: