Gedenkstein
1960
Gedenkstein für die verstorbenen russischen Soldaten und Ostarbeiter
Betonguss, Eisenplatte
1,35 x 1,39 x 0,30 m
Jüdischer Friedhof, seitlich des Eingangs
St. Wendel-Urweiler
Auf Veranlassung des damaligen St. Wendeler Bürgermeisters Franz Gräff wurde der Gedenkstein für die verstorbenen russischen Soldaten und Ostarbeiter 1960 errichtet. Auf der Eisenplatte findet sich folgender Text: „Hier ruhen 32 russische Soldaten und Arbeiter die in der schweren Zeit 1942-1945 fern der Heimat starben“. Den Recherchen der Urweiler Heimatfreunde ab 2015 ist es zu verdanken, dass die Gedenkstätte gereinigt und näher untersucht wurde in Bezug auf Einzeldaten der Toten. Auf einer neben der Gedenkstätte aufgestellten Informationstafel konnten Namen, Todesdaten und -ursachen sowie Geschlecht und Herkunft der Toten bekanntgemacht werden. Im November 2016 wurde die Zwangsarbeitergedenkstätte u. a. von einem russisch-orthodoxen Geistlichen eingesegnet.
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 4, Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2013
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv
Saarbrücker Zeitung vom 20.08.2018 (Geschichtsorte)
https://www.bildungsnetzwerk-swl.de/fileadmin/user_upload/Zwangsarbeitergrab_-_den_Toten_einen_Namen_geben.pdf (eingesehen 20.04.2021)
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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