1751 Wiederaufbau mit Verwahrung einer Reliquie des hl. Cuno, der 1066 ermordet wurde und im gleichen Jahr in der Abtei Tholey beigesetzt wurde. Hier wurde er neben dem Namensgeber des Klosters, dem hl. Mauritius, als Patron und Märtyrer verehrt. Seit der frz. Revolution sind die Gebeine des hl. Cuno verschollen, allein die Bliesener Reliquie hat wohl überdauert.
1905 Neubau der Kirche
1965 Renovierung, wobei der Innenraum weitgehend sein ursprüngliches Aussehen verlor.
1979 Renovierung des Kirchendachs
1986-89 umfassende Restaurierung der Kirche. Ausmalung im Innern der Kirche mit großen Wandmalereien an der Westwand des Langhauses, an der Wand des südlichen Querschiffs und im Altarraum. Die Ausmalung war bei der Renovierung des Innenraums 1965 zum größten Teil überstrichen worden, dies wurde 1980 wieder rückgängig gemacht. Großes Missionskreuz an der Westwand des Langhauses. Gegenüber dem Haupteingang findet sich eine Pieta, auf Seitenaltären eine Marien- und Josefsfigur sowie diverse Heiligenfiguren. Im Altarraum ein Altarkreuz, dessen Korpus aus dem Jahr 1450 stammt.
2011 entdeckte man im Sockel des Kirchturms einen römischen Stein, der eine Darstellung des Halbgottes Herkules zeigt. Beim Bau vieler Dorfkirchen im Mittelalter wurden die Ruinen der römischen Gebäude als Steinbruch benutzt. Man verwendete häufig bewusst heidnische Kultsteine für die Fundamente oder als Altarsteine, um so buchstäblich auf die Relikte des überwundenen Heidentums zu gründen. So wurde beim Bau des Turmes auch der Kopf eines überlebensgroßen römischen Standbildes zweitverwendet. Er wurde inzwischen zum Schutz im Innern der Kirche aufgestellt.
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Bliesen, St. Remigius (Dossier 1248)
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