Karl Hanus und Nikolaus Simon
Ehrenmal, 1957
Saarlouis-Fraulautern, Nähe katholische Kirche
Als Ersatz für das Kriegerdenkmal des Ersten Weltkrieges wurde zum Gedenken der Toten beider Weltkriege eine kleine Gesamtanlage geschaffen, die zugleich den Pfarrgarten abschließt. In einem beschränkten Wettbewerb konnte sich Karl Hanus mit seinem Entwurf durchsetzen. Für den Gedenkstein, den der in Saarlouis ansässige Bildhauer Nikolaus Simon schuf, wurde als bewusstes Zeichen der Versöhnung ein Kalkstein aus Frankreich gewählt, den Hanus kontrast- und spannungsreich zwischen zwei unterschiedlich hohe, sorgsam aus Sandstein gesetzte Mauern einpasste. Ein schlichtes Metallkreuz betont die linke Seite des Steines, seine rechte trägt eine Inschrift, die in erhabenen und in für die 1950er Jahre typischer Kalligrafie geformten Buchstaben gesetzt ist. Der Text erinnert in christlichen Grundstimmung an die Toten der beiden Weltkriege. "Das Band, das uns verbindet, loest weder Zeit noch Ort. Was in dem Herrn sich findet, das währt in ihm auch fort. 1914-18 + 1939-45". Der Platz davor ist mit Hartsandsteinplatten gedeckt, in die ein "Eisernes Kreuz" aus Blei eingelegt ist. Vier zu der Gesamtanlage gehörende Pappeln sind inzwischen verschwunden; der Kalkstein wurde farbig gefasst.
Biografie
Karl Hanus, Architekt
geboren 1927 in Saarlouis
Nikolaus Simon, Bildhauer
geboren 1897 in Wadrill
gestorben 1970 in Püttlingen
Bibliografie
Oranna Dimmig
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: