Paul Schneider
»Sonnensteingruppe«
Skulptur, 1984
Russischer Labrador
Sonnenstein, 2,26 x 1,20 x 0,45 m
10 Steine, je 0,70 x 0,25 x 0,25 m
Pflasterfläche, Durchmesser 5 m
Berufsbildungszentrum Merzig, Schulhof
Von-Boch-Straße 73
Merzig
Für die damalige Realschule, das heutige Berufsbildungszentrum Merzig, Standort Von-Boch-Straße 73, schuf Paul Schneider eine mehrgliedrige Skulptur mit dem Titel »Sonnensteingruppe«. Wie manch anderes seiner Werke im öffentlichen Raum besteht auch dieses Ensemble aus verschiedenen Einzelelementen, die der Künstler in einen räumlichen und geistigen Bezug zueinander gesetzt hat. Im vorliegenden Fall gehören neben dem »Sonnenstein« als Hauptstück und einem differenzierten, zeichenhaften Pflastermosaik auch kleinere Steinstelen zu der Komposition, die einen ansteigenden, spiralförmigen »Schutzraum« um das Zentrum bildeten. Die Spirale beginnt mit einem Stein, der sich plan in der Mitte einer runden Pflasterung befindet, setzt sich fort in weiteren, kaum über das Bodenniveau hervortretenden Steinen, um sich schließlich mit »herauswachsenden« Stelen dem Hauptstein anzunähern und ihn zu umschließen. Der zentrale, auf zwei Stufen stehende »Sonnenstein« zählt zu Schneiders Werkgruppe der »Sonnensteine mit Lichtspalt«. Bei diesen Skulpturen fasst ein in den Stein eingefräster Spalt das Sonnenlicht zu einem Lichtstreifen zusammen, der sich auf der Rückseite des Steins durch die Schattenzone bewegt. Ein dunkler, ins Pflaster eingebetteter und somit statischer Streifen kontrastiert den hellen Lichtzeiger und verdeutlicht dessen Bewegung. Eine Weiterentwicklung der Kombination von Spirale und Sonnenstein hat Paul Schneider zusammen mit Werner Bauer 1987 beim Neubau des Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums in Saarbrücken realisiert. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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