1218 erste urkundliche Benennung
1475 Schäden am Langhaus im Gefolge der völligen Zerstörung Merzigs durch die Truppen Herzog Karls I. des Kühnen von Burgund
1475 Wiederaufbau (verändert)
Ende 16. Jh. Einsturz des Langhauses und Beschädigungen am Westturm
1595-97 Wiederaufbau (Langhaus)/Restaurierung (Westturm)
1657-1714 5 Brände in Merzig, die St. Peter beschädigten
1714-25 Wiederaufbau (unter Einbezug der ursprünglichen Bausubstanz)/Erweiterung (Westturm)
1739 Flankentürme "ruinös", so in einem Visitationsbericht
1740 Flankentürme - "dachlos", so in einem Visitationsbericht, Abtragung der Türme bis auf Traufhöhe des Querschiffs
Mitte 18. Jh. Umbau (romanische Rundbögen statt gotische Fenster)
1760 Umbau (großes Fenster in Nordwand des Querschiffs; Verkürzung der Seitenschiffe im Westen)
1764 Restaurierung
1770 Fehlen der Seitenschiffjoche (Charta Topographica)
1831 Erweiterung (Sakristei an Apsis), Fehlen eines Treppentürmchens (Katasterplan)
1840 Umbau (3 barocke Westtüren)
1886-89 Restaurierung (außen, innen)/Erweiterung (Sakristei an südlichen Querschiffarm)/Umbau (Aufbau der Flankentürme; Veränderung der Seitenschifffenster; Erneuerung der Seitenschiffdächer und des Westturmdaches; Abbruch der Sakristei; 3 Barockportale durch neoromanische ersetzt; Nordportal zu einer "Nordapsis" geschlossen)
Architekt: Adam Brech
1920 Restaurierung (Ausmalung auf Grund freigelegter mittelalterlicher Vorlagen)
1950 Restaurierung (innen)/Umbau (Taufkapelle zu Marienkapelle)
1960-66 Restaurierung/Erweiterung (Marienkapelle an nördlichem Seitenschiff; Eingangshalle vor das südliche Seitenschiff)/Umbau (Wegfall der neoromanischen Nebenportale; Schließung des neoromanischen Hauptportals; Wiedereröffnung des ehemaligen Nordportals; Verkürzung der Seitenschifffenster, Entfernung der Sohlbankgesimse; Einbau einer Orgelbühne im Westen des Mittelschiffs; Anhebung der Vierung auf Chorniveau)
Architekt: Baurat Heinrich Otto Vogel (Trier)
1963 archäologische Grabungen im Bereich des Westturms
Leitung: Staatliches Konservatoramt (Saarbrücken)
1971-72 Umbau (Fußboden)
1984-85 Restaurierung (farbige Ausmalung)
1999-2003 Restaurierung/Umbau (Wiederöffnung des alten Hauptportals)
Restaurator (Hauptportal): Markus Glöckner
2003 Restaurierung (Vandalismus an Kunstwerken)
Restauratoren: Thomas Schöndorf, Sohn Eric Schöndorf und Mitarbeiter Thomas Hell
Künstler: Bildhauer Balthasar Ferdinand Ganal (Saarlouis), Hochaltar, 1. Hälfte 18. Jh.
Maler Eduard von Steinle (Frankfurt), Ausmalung im Nazarener-Stil, Ausführung: Maler Heinrich Klein (Merzig), nur noch ein Teil dieser Ausmalung erhalten, Großteil bei Ausmalung 1920 übermalt worden
Architekt und Glasmaler György Lehoczky (Saarbrücken), Entwürfe zu 14 geschnitzten Kreuzwegstationen 1961
sakrale Kunst: überlebensgroßer Kruzifixus, hochmittelalterlich, an manchen Stellen unhistorisch restauriert, möglicherweise entstanden Ende 13. Jh., wahrscheinlich Überarbeitung 14. Jh.
Beweinungsgruppe in der Kapelle des nördlichen Chorwinkelturmes, 17. Jh.
Wanddrehtaufbecken mit Taufe Christi, um 1700, im Nordflügel des Querhauses
Christus und barocke Apostelfiguren, Sandstein, 1966 in Querhausarme versetzt, ursprünglicher Platz im Mittelschiff, 1984-85 Rückversetzung der Apostelfiguren in die Mittelschiffobergaden
Maria, 18. Jh., Marienkapelle im Westen
Tympanon (Christus und Petrus) am Chor außen vermauert
Türsturz mit Petrusschlüssel über dem Eingang zur 1960 erbauten Marienkapelle im Westen
Literatur-Auswahl:
Hans-Günther Marschall: Die Pfarrkirche St. Peter in Merzig. Saarbrücken 1988
Arthur Fontaine: Das große Nordfenster in St. Peter Merzig im Wandel der Zeit. Zur Bau- und Ausstattungsgeschichte der Kirche. Merzig 2020
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Peter und Paul (Dossier K 1107)
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: