Annegret Leiner
Wandgestaltung, 1983
Wandfarbe, ca. 50 Quadratmeter
Gesundheitsamt, Treppenhaus
Hochwaldstraße 44
Merzig
Im Zuge der Umbaumaßnahmen durch den Merziger Architekten Kurt Kühnen im Jahre 1983 wurde der Eingangsbereich des Gesundheitsamtes zur Seitenstraße hin verlagert und ein neues Foyer geschaffen. Da hier eine geschwungene Treppe in die bestehende Architektur eingefügt werden sollte, stellte sich für die Künstlerin Annegret Leiner die Aufgabe, die Enge der räumlichen Situation durch »Illusion« zu erweitern und die rechteckige Raumsituation möglichst optisch aufzulösen. Dies erreichte sie dadurch, dass sie das gesamte Treppenhaus in einen »Himmel« verwandelte. Auf der Höhe des ersten Geschosses, in der Mitte der Wand, fächert sich das runde Sonnenlicht – gerahmt von einem Regenbogen – strahlenförmig aus. Der Regenbogen, der sich über Himmel und Sonne spannt, wird unterbrochen und gefaltet nach oben und unten um-geleitet. Anders betrachtet erkennt man in der zentralperspektivisch in die Mitte des Lichtes ausgerichteten Faltung eine irreale Tiefe des Treppenhauses. Architekt und Künstlerin erklärten aber, dass diese Formation in erster Linie als Korrektur eines »Schönheitsfehlers« nötig war.
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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