Hermann Hänfling,
Heinrich Braun, Baubüro Villeroy & Boch
Wandgestaltung, 1959/60er Jahre
»Bienenkorb«, Mosaik, 2,20 x 2 m
»Sternthaler«, Mosaik, 2,50 x 2,15 m
»Globus«, Mosaik, ca. 1,40 x 2,40 m
»Tauben«, Mosaik, 1,50 x 1,55 m
»Spielende Kinder«, Mosaik, 5 x 2,90 m
SOS-Kinderdorf, Haus Bienenkorb, Haus Sternthaler, Haus Pestalozzi, Haus Taube, Gemeindehaus
Am Kinderdorf
Merzig-Hilbringen
Auf Initiative des Mettlacher Industriellenehepaares Luitwin und Beatrice von Boch-Galhau und im Beisein von Wilhelmine Lübke, der Gattin des damaligen Bundespräsidenten, wurde 1959 durch den Gründer der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner der Grundstein gelegt für zunächst 12 geplante Kinderdorf-Häuser. Der damalige Bürgermeister stellte spontan und kostenlos die 32.000 Quadratmeter große Fläche auf dem Hilbringer »Seitert« zur Verfügung. Die Erschließungskosten wurden von der saarländischen Landesregierung übernommen, die Planung ehrenamtlich von Hermann Hänfling vom Landkreis und Heinrich Braun vom Baubüro Villeroy & Boch. An den Giebeln der Häuser war von den Architekten eine Wandgestaltung, ein kleines Mosaik aus Motiv und Schrift geplant, die jedoch bei der Renovierung oder dem Umbau der Häuser größtenteils entfernt wurden. Die Wandgestaltungen wie auch einige Häuser wurden durch Spenden finanziert. Namengebend für die Häuser waren z.B. die noch vorhandenen Motive wie »Sterntaler«, »Taube«, »Bienenkorb«, »spielende Kinder« oder der »Globus«. Das bei der Grundsteinlegung erwähnte erste Haus wurde mit dem Mosaik eines Eichhörnchens als solches benannt. Das Haus »Mosaik« wurde durch eine Spende von Villeroy & Boch-Mitarbeitern ermöglicht, Haus »Sterntaler« zum Beispiel verdankt seine Existenz Bußgeldern! In dünnen Umrisszeichnungen aus unregelmäßig zugeschnittenen bunten Fliesenstückchen, die in oder auf den Putz verlegt wurden, sind die Motive, die Beschriftung in Unzialschrift ausgeführt. Drei von Architekt Wolfgang Ernst aus Saarlouis entworfene Häuser, Haus Käthe, Haus Georg und Haus Brandenburger, sind mit Motiven und Namen in Wandmalereien von Maler Buchmann bezeichnet worden.
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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