Paul Schneider
»Sonnen- und Mondstein«
Skulptur, 1995
Impala, Gabbro, Südafrika
3,30 x 2,90 x 0,80-1,20 m
Bietzer Berg
Merzig-Bietzen
Von den Sonnensteinen, die Paul Schneider auf dem Bietzer Berg gesetzt hat, ist der »Sonnen- und Mondstein« in gewisser Hinsicht ein Exot. Es ist vor allem sein stereometrischer und daher weniger naturhafter Charakter und die kristalline Glätte, die ihn von den anderen Monolithen des Sonnensteinwanderwegs unterscheiden. Der hochrechteckige Quader aus grauschwarzem Impala stammt aus einem Steinbruch in Südafrika. Da die Gesteine innerhalb des Minerals ziemlich gleichmäßig verteilt sind, entsteht ein einheitlicher, ebenmäßiger Farbeindruck. Durch die differenzierte Behandlung der Oberflächen und die Ausarbeitung von Licht- und Schattenzonen entstehen sowohl bei Sonnen- als auch bei Mondlicht grafische Hell-Dunkel-Werte. Der Stein ist so ausgerichtet, dass er eine helle, warme Sonnenseite nach Süden und eine dunkle, kühle Schattenseite nach Norden hat. Eine große muldenförmige Vertiefung sammelt an der Sonnenseite das Licht, führt es gebündelt durch eine kleine Öffnung durch das dunkle Innere des Impalas und lässt es als Lichtpunkt auf der Schattenseite sichtbar werden. Nachts fängt der Stein das Licht des Mondes ein, kann der Mondschein in den Schattenbereich des Steines fallen: der Sonnenstein wird zum Mondstein. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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