Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
- Merzig, Ballern
Kapelle bzw. Filialkirche
alte Kapelle, kleine Glocke mit der Jahreszahl 1738
1869 Restaurierung
1941 Abriss
1951-54 Neubau
Architekt und Künstler: R. Schulz (Hilbringen)
Literatur-Auswahl: Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Filialkirche Ballern (Dossier K 176)
- Merzig, Besseringen
Pfarrkirche Herz Jesu
1497 Neubau, diente bis zur Fertigstellung der neuen Kirche als Gotteshaus
1906-07 Neubau
Architekt: Wilhem Hector (Saarbrücken-St. Johann)
Ausführung: Bauunternehmer Ambré (Waldrach/Mosel)
Künstler: Bildschnitzer Karl Frank (Trier), Flügelaltar im gotischen Stil
Firma Binsfeld (Trier), 2 Kreuzschifffenster
sakrale Kunst: 2 großflächige Fenster im Querschiff
Glasmalereien der Chorfenster, Bezug nehmend auf die Herz-Jesu-Verehrung
Kreuzweg, ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Gangolf Besseringen, seit 1907 in der Pfarrkirche Herz Jesu
St. Gangolf und St. Sebastian, ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Gangolf Besseringen, seit 1907 in der Pfarrkirche Herz Jesu
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Herz Jesu (Dossier K 993)
Pfarrkirche St. Gangolf und St. Andreas, ehemalige Klosterkirche (1901-1974)
wahrscheinliche Gründung der Pfarrei St. Gangolf im 10./11. Jh. durch Benediktiner
1230-31 erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrei St. Gangolf
1729 Abriss der ersten Kirche
1775-76 Neubau, seitdem im Baubestand unverändert
Architekt: Laienbruder "Brüderchen" (Spitzname) aus dem Minoritenkloster St. Gervasius in Trier
1901-1974 Klosterkirche des Kapuzinerklosters
1985 Abriss der Klostergebäude
1990er Jahre Restaurierung
Künstler: Bildhauer Johann Bohr (Tünsdorf), alte Kreuzwegstationen 1792-93, Sandsteinskulpturen, bis auf die 13. Station ("Grablegung Christi) mit der Zeit verfallen, 13. Station heute hinter der Kirche
Bildhauer Karl Riemann (Blieskastel-Lautzkirchen), neue Kreuzwegstationen 1934
sakrale Kunst: barocker Hochaltar, restauriert und konserviert, zuletzt in Pfarrkirche in Gutenberg, Pfarrei Roxheim bei Bad Kreuznach, ursprünglich in Pfarrkirche in Oberwesel
neuromanische Altäre bis 1967, Weiterverwendung der Altartische bis heute
einige alte Grabsteine in der Abschlussmauer des Friedhofs der Kapuzinerpatres, die kleine Kunstwerke darstellen
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Gangolf (Dossier K 1120)
- Merzig, Bietzen
Pfarrkirche St. Martin
1330 Ersterwähnung einer Kirche in Bietzen in den Taxa generalis, dem Verzeichnis des kirchlichen Besitzes
1730 Neubau
1869 Erweiterung
1930-32 Neubau
Architekt und Bauleiter: Peter Marx (Trier)
sakrale Kunst: barocker Säulenaltar als Hochaltar 1731, wahrscheinlich aus einer Werkstatt eines Prämonstratenser-Klosters
St. Theresia, St. Augustinus, St. Norbert, St. Martinus und 2 Erzengel auf dem Hochaltar
Christus mit der Dornenkrone in der Mitte des Hochaltars, Holz
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Martin (Dossier K 789)
- Merzig, Brotdorf
Pfarrkirche St. Maria Magdalena
1602 Neubau
1931-32 Erweiterung/Umbau (alte Kirche jetzt Chorraum)
Architekt: Clemens Holzmeister (Tirol)
1948 Restaurierung
1953 Umbau (Turmuhr)
1955 Restaurierung (Ausmalung)
1963 Umbau (Empore)
1966 Umbau (linker Seitenaltar in Chorraum der Altkirche)
1988 Restaurierung/Umbau (neue Bänke)
1990 Umbau (Beichtzimmer)
1992 Restaurierung (Turmjalousien)
1995 Umbau (Fenster in Beichtkapelle)
Künstler: Glasmaler Anton Wendling in Zusammenarbeit mit dem Architekten Clemens Holzmeister (Wien), 25 Rundfenster 1932, Blau- und Rot-Töne überwiegen
Kirchenmaler Schmitt (Nennig), Wandmalereien 1955
Maler Albert Kettenhofen (Hilbringen), Kreuzwegmosaike 1956; 2 Ambonen mit Mosaiken 1956, ungewöhnlich die getrennte Nutzung für Altes und Neues Testament
sakrale Kunst: Fenster in Beichtkapelle 1995, Darstellung des Seligen Adolph Kolping
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Maria Magdalena (Dossier K 787)
Lourdes-Grotte, Wallfahrtsstätte
1948 Neubau
Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren war die Lourdes-Grotte Brotdorf Wallfahrtsziel unzähliger Pilger und Marienverehrer aus der gesamten Großregion.
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Lourdes-Grotte (Dossier K 1127)
- Merzig, Büdingen
Pfarrkirche Mariä Heimsuchung
1755 Neubau (Westturm)
1825-26 Neubau (Saalbau mit Chor)
Architekt: Odenheimer
1920 Erweiterung (Glockengeschoss mit Zwiebelhaube)
Architekt: Peter Marx (Trier)
1961-62 Restaurierung (innen)
1981 Restaurierung (außen)
1984 Restaurierung (innen)
Künstler: Albert Kettenhofen (Merzig), Kreuzigungsgruppe im Chorraum 1962; Mosaik-Kreuzweg 1962; St. Maria und St. Elisabeth (Mariä Heimsuchung) auf der linken Seite und St. Luzia auf der rechten Seite
Firma Mrziglod (Tholey), Ambo 1985
sakrale Kunst: Zelebrationsaltar 1962, Umbau 1984
St. Petrus, Terracotta, Restaurierung 1985
St. Josef mit Kind, Terracotta, Restaurierung 1985
St. Nikolaus, St. Michael, beide Holz geschnitzt
Pieta, Terracotta, Restaurierung 1987
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Mariä Heimsuchung (Dossier K 1117)
- Merzig, Fitten
Wendelinuskapelle
1569 Erwähnung einer Kapelle in einem Visitationsbericht (Vorgängerkapelle der heutigen), möglicherweise unter dem Patronat des Heiligen Kreuzes, danach das Patronat des hl. Bernhard
1688 Patronat des hl. Wendelinus
1724 Neubau
während der Französischen Revolution Enteignung der Kapelle
1801 Erwerb durch die Zivilgemeinde Fitten, einige Jahre später wieder der Kirchengemeinde übertragen
1900 Restaurierung
1945 ff. Restaurierung
1950er Jahre Restaurierung (Ausstattung)
sakrale Kunst: barocker Holzaltar auf Podest vor der Stirnwand, mit Figuren St. Wendelinus und St. Bernhard, in der Mitte des Altars in Rundbogennische Ecce-homo-Darstellung; Kreuzigungsgruppe mit Maria, Johannes und Maria Magdalena, Höhe des Kreuzes 1,80 Meter, Höhe des Korpus 80 cm
14 Kreuzwegbilder, auf Messingplatten gemalt, 49 cm breit, 64 cm hoch, ursprünglich in der Eifelkirche Steffeln bei Hillesheim
Herz-Jesu-Statue, links vom Altar im Chorraum, 65 cm hoch
Schmerzhafte Muttergottes, 68 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Wendelinuskapelle (Dossier K 1116)
- Merzig, Harlingen
Marienkapelle "Beatae Mariae Virginis"
1519 urkundliche Ersterwähnung einer Kirche in Harlingen
1727 Neubau
1945 ff. Wiederaufbau, dabei Zerstörung der wertvollen Rokoko-Stuckaturen
1969 Umbau (Außenbereich)
Künstler: Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken), 14 Kreuzwegstationen 2000-02
sakrale Kunst: Gnadenbild über dem Hochaltar, um 1430, Darstellung der sitzenden Muttergottes mit dem göttlichen Kind auf dem Arm und einem Zepter in der Hand, Strahlenkranz und flankierende Engel erst 1926 hinzugefügt
Hochaltar, 18. Jh., Holz
Kommunionbank mit geschnitzten Füllungen, 18. Jh., 1957 durch den Künstler Schilling neu gefasst
4 Evangelisten in den Voutenecken der Seitenwände 1990-91, Darstellung in sitzender Haltung: hl. Markus mit Löwe, Buch und Schreibfeder; hl. Johannes mit Adler, Buch und Schreibfeder; auf der rechten Seite: hl. Lukas mit Stier, Buch und Schreibfeder, hl. Matthäus mit Menschensohn, Buch und Schreibfeder
St. Maria vom Siege, 1,65 Meter hoch
St. Josef, 1,35 Meter
moderner Kreuzweg 2001, Bilder 32 cm breit und 46 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Marienkapelle (Dossier K 917)
- Merzig, Hilbringen
Pfarrkirche St. Petrus zu den Ketten
1890-91 Neubau
Architekt: Wilhelm Hector (Saarlouis-Roden)
1960-65 Restaurierung
1984 Restaurierung
Künstler: Gebrüder Heinrich und Ernst Klein (Merzig), 1. Ausmalung 1890-91, späthistoristisch, 1984 Wiederfreilegung und Restaurierung und ergänzende Erneuerung im Chor
Bildhauer Fischer (Grevenmacher), Figuren 1890-91
ergänzende Erneuerung 1984
Kunstschmied Abel (Trier), Tabernakel 1964, seit 1987 in der Filialkirche Rech
sakrale Kunst: Kreuzweg 1896, Restaurierung 1964
Sakramentsaltar 1906, mit Tafelbildern "Verkündigung" und "Heimsuchung",1986 übernommen von der Pfarrei Schnorbach (Hunsrück)
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Petrus (Dossier K 1112)
Redaktion: Josef Moritz