Unbekannter Urheber
Denkmal für Nikolaus Groß, wohl 1989
Aluminium, 1,60 x 0,75 x 0,40 m ohne Sockel, Sockel: 0,35 x 0,70 x 0,70 m
Lebach, Nikolaus-Groß-Schule, Außenanlage, Dillinger Straße 67
Die Plastik entstand vermutlich aus Anlass der Namensgebung "Nikolaus-Groß-Schule" 1989. In einen geöffneten Winkel aus Aluminiumhohlprofilen mit rechteckigem Querschnitt ragt ein keilförmiges Werkstück, auf dem die Plakette mit dem Namen der Schule und dem Wappen des Bistums Trier, dem Träger der Schule, montiert ist. Zwischen den Schenkeln des Winkels spannt sich vertikal eine Kette aus kräftigen Gliedern. Neben ihrer Bedeutung als Hauszeichen kann die Plastik auch als Denkmal für den Namensgeber der Schule verstanden werden. Der 1898 in Niederwenigern an der Ruhr geborene Arbeiter, Familienvater und Chefredakteur der katholischen Arbeiterzeitung "Kettelerwacht" Nikolaus Groß schloss sich aus der Überzeugung seines christlichen Glaubens heraus dem Widerstand gegen das Regime des Nationalsozialismus an. Im Nachhall zu dem Attentat auf Hitler wurde er im August 1944 verhaftet, von dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitzenden Roland Freisler zum Tode verurteilt und im Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Nachdem Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch im Ruhrbistum 1988 Nikolaus Groß als Widerstandskämpfer, der sein Leben für seinen Glauben und die Kirche hingegeben hätte, gewürdigt hatte, wurde im darauffolgenden Jahr in Rom der Prozess zur Heiligsprechung eröffnet (Seligsprechung am 7. Oktober 2001).
Bibliografie
Oranna Dimmig
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