Ludwig Grub
Wandgestaltung, nach 1977
Keramik, 2,12 x 4,92 x 0,03 m
Lebach, Louis-Braille-Schule - Staatliche Schule für Blinde und Sehbehinderte Lebach, Eingangsbereich, Dillinger Straße 69
1949 bezog die Blindenschule als eine der ersten schulischen Einrichtungen ein Gebäude der großen, militärisch nie genutzten Kaserne an der Dillinger Straße ("Schul-Campus", Lebach). Im Jahr 1976 konnte die nach dem Erfinder des Punktschriftsystems für Blinde (Brailleschrift) benannte Schule einen Erweiterungsbau beziehen. In dessen flurartigem Eingangsbereich führen zwei keramische Wandgestaltungen auf eine gläserne Türe zu. Beide Wandbilder sind so angelegt, dass sie sowohl Sehende über das Auge als auch Sehbehinderte und Blinde über die Hand durch den Eingang geleiten können. Die Arbeit an der linken Wand stammt von Yvonne Weiand aus dem Jahre 1977, die an der rechten Wand schuf einige Zeit später Ludwig Grub. Während die Keramik von Yvonne Weiand in kräftigen Farben leuchtet, zeichnet sich die Keramik von Ludwig Grub durch ihre verhaltenen Naturfarben und Erdtöne aus. Aus individuell gefertigten Platten setzt sich ein unregelmäßig ausladendes Feld zusammen, in dem sich additiv zusammengestellte Motive finden: Abdrücke von Kinderhänden; eine strickende Großmutter in einem Haus, auf dessen Dach Katzen sitzen; ein mit Tieren und gnomartigen, kindlichen Wesen belebter Baum; ein Freiluftballon mit ähnlichen Gestalten; voranschreitende kindliche Figuren, die - bereits jenseits der Glastüre - von einem Kind und einem neugierigen Hund angeführt werden.
Bibliografie
Oranna Dimmig
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: