György Lehoczky (Entwurf) und Nikolaus Simon (Ausführung)
"Hl. Christophorus", 1955
gelber Sandstein, 2,00 x 1,20 x 0,29 m
Bous, Kloster Heiligenborn, Klosterweg 3
Am oberen Ende einer Treppe, die von dem um 1957 neu angelegten Parkplatz zum Kloster Heiligenborn führt, steht ein aus zwei Steinplatten zusammengefügter Reliefstein mit der Darstellung des Heiligen Christophorus, dem Schutzpatron der Autofahrer. Auf der Suche nach dem mächtigsten König, dem allein er dienen möchte, übernimmt der Riese Christophorus die Aufgabe, auf seinem Rücken Menschen über einen gefährlichen Fluss zu tragen. Als er eines Nachts ein Kind durch das Wasser trägt, wird ihm die Last immer schwerer, das Wasser schwillt und Christophorus fürchtet zu ertrinken. Da gibt sich das Kind als Christus, der Schöpfer der Welt, zu erkennen und tauft den Riesen im Wasser. Christophorus ist mit seinem Attribut, dem Baumstamm, gekennzeichnet, Christus durch die Weltenkugel und die zum Segensgestus erhobene rechte Hand.
Das Relief geht auf einen Entwurf von György Lehoczky, dem Architekten des Klosters Heiligenborn, zurück. Eine sehr ähnliche Darstellung findet sich auf einem Ölgemälde des ungarischen Architekten und Malers, der seit 1947 im Saarland tätig war. Die Ausführung übernahm Nikolaus Simon. Wie bei dem Geschichtsfries am Rathaus Saarlouis nutzt der Bildhauer die gesamte zur Verfügung stehende Fläche für die figürliche, in Steinschnitt ausgeführte Darstellung.
Quelle
Bibliografie
Oranna Dimmig
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