Institut für aktuelle Kunst

Öl auf Sperrholz

Florale Momentaufnahme

Das Ölgemälde „Rosenvase“ wurde von dem Maler, Goldschmied und Glaskünstler Erich Buschle geschaffen. Wie der Titel schon verrät, zeigt es eine schalenförmige Vase in der ein üppiger Strauß überwiegend roter Rosen steht. Wenngleich es sich um ein Stillleben handelt, besticht das Werk durch Lebendigkeit. Der schwungvolle, fast skizzenhafte Farbauftrag mit sichtbaren Pinselstrichen, verleiht dem Gemälde Dynamik. Die Farbstimmung und das Einfangen von Lichteffekten zeigt eine rasche, intuitive Momentaufnahme. Ein flüchtiger Augenblick im Geradejetzt, der durch eine Veränderung des Lichtes, oder der Position der Vase, verloren ist.

„Erich Buschle studierte von 1921 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. 1924 wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zwischenzeitlich war er 1922 neben Albert Bohn, Heinrich von Rüden, Fritz Grewenig, Loy Walter u. a. Gründungsmitglied des Bundes Bildender Künstler an der Saar, dem späteren Saarländischen Künstlerbund. Zwischen 1925 und 1956 war er an zahlreichen Ausstellungen in Saarbrücken, Kaiserslautern, Berlin, München, Düsseldorf u. a. beteiligt. Anfang der 1950er Jahre schuf er die Glasfenster für die evangelischen Kirchen in Saarbrücken-Brebach, St. Ingbert-Rohrbach, St. Ingbert-Hassel und Herschweiler-Pettersheim. Weitere Glasfensterarbeiten für Kirchen in Heilbronn und Stetten/Württemberg sind verschollen. Ab 1964 stand er der Saarländischen Sezession des Berufsverbandes Bildender Künstler vor.“ (https://bit.ly/3BCR49Z)