Institut für aktuelle Kunst

Edition Lydia Megert, Bern und Edition Hoffmann, Friedberg / Regionale Konzepte: 7 Englische Künstler / Vorwort: Richard Paul Lohse

„Rationale Konzepte. 7 englische Künstler“

„Wenn ich sage ‚ich ziehe eine Linie’, benütze ich Subjekt-Verb-Objekt. Diese drei Teile bilden einen Satz. Im englischen Sprachgebrauch ist die formale Struktur wichtig für den Gesamtausdruck; beginnend mit dem Subjekt oder subjektiven Selbst über das Verb, d.h. die Aktion, zum Objekt, d.h. zur Realisation. Die Zusammensetzung ergibt eine klare Aussage. Diesen Aufbau auf das Kunstwerk übertragend, stellt man fest, dass bei den besten Arbeiten alle diese Teile im Gleichgewicht sind. Offensichtlich subjektive Werke sind weniger befriedigend als Werke, die total objektiv sind. Auch handwerkliches Können kann nicht ohne eine Idee und Struktur angewendet werden.“

„If I say ‚I draw a line’ I use Subject-Verb-Object. These three parts make the sentence. In the English language the formal structure is important in the total expression – beginning with the subject, or subjective self, through to the verb, or action of doing, to the object or realization. The parts combine to form a clear statement. Using the sentence as an analogy for a work of art, the best works have all these parts in equilibrium. Work that is overly subjective is as dissatisfying as work that is totally objective, and the craftmanship of making cannot be applied without the idea of structure.“ – Norman Dilworth über sein Werk, übersetzt von Jeffrey Steele

"Das Gemeinsame der verschiedenartigen Tendenzen in der Gruppe ist die Überzeugung, durch eine objektivierendes, nur in dieser Epoche mögliches Instrumentarium zu einer verbindlichen Kunstaussage im Sinne einer humanen Gesellschaftsform zu gelangen.“