Institut für aktuelle Kunst

Edition Laboratorium 10 2002

Fotodruck

Die zehnte Edition Laboratorium wurde von dem Künstler Werner Bauer gestaltet. Neben seinem Werk zeigt die Mappe seine Biographie. Auf ein werkbeschreibendes, oder allgemeines Textblatt hat der Künstler verzichtet. Der Fotodruck hat keinen Titel. Auf schwarzem Untergrund inszenieren sich zahlreiche dreieckige flache Körper, die aufgrund ihrer Schattierung gläsern wirken und sich aus verschiedenen Achsen zeigen. Die Akzentuierung bestimmter Kanten lassen die vermeintlichen Glaskörper prismenartig reflektierend wirken. Die Arbeit mit Licht und lichtlenkenden Elementen, sind fester Bestandteil von Bauers Gesamtwerk.

„Die Verwendung von Strukturelementen gleicher Art in serieller Anordnung, das strenge Anwenden festgelegter Regeln, die Verwendung von Licht und anderer optischer Phänomene, die erst im Zusammenwirken mit den materiellen Strukturen, Kunstwerke als visuelle Ereignisse schaffen, siedeln den Künstler Werner Bauer im Schnittbereich von konkret-konstruktiver Kunst und op(tical) art an.“ (Jähne und Köhler-Schommer)

Sichtbarkeit für Künstler*innen der Saarregion boten die erschienenen Laboratoriums-Editionen. Insgesamt 14 Künstler*innen konnten so von 1993 bis 2010 ihre Kunst in Mappen-Format vorstellen und zeigen. Die Editionen bestehen aus einem oder mehreren Werken der Kunstschaffenden, zuzüglich eines Vorlegeblattes und der eigenen Biografie.Schon in der Gründungsphase des Instituts hat sich herausgestellt, dass der Erfolg der eigenen Arbeit, wesentlich davon abhängig ist, wie weit die Künstler*innen bereit sind sich für die Forschung zu öffnen. Die Stiftung eines Auflageobjektes durch Künstler*innen, welches käuflich erworben werden konnte und kann, bietet neue Eindrücke und Forschungsansätze.