Institut für aktuelle Kunst

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ohne Titel, aus der Mappe „Post aus Völklingen“
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Malerei

Kerker, Ullrich

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Artothek-Nr.
0366
Entstehungsjahr: 1995
Technik: Gouache
Maße: 40 x 32 cm
Rahmenmaß: 50 x 35 cm
Bezeichnung: signiert und datiert unten rechts

„Sichtbar bleiben die Spuren eines Farb-Meeres auf der lebendigen Oberfläche“

„Farbläufe“ bietet einen bemerkenswerten Einblick in die Gestaltungsweisen des Künstlers. ”Dies ist eigentlich eine eher untypische Arbeit für mich: ich beschäftige mich als Grafiker und Radierer mehr mit der gezeichneten, geritzten, geätzten Linie, oft mit Liniengefügen; und diese sind auch zumeist von einer (Nicht- ?) Farbe, nämlich Schwarz.“, sagt er. Die Begriffe „tauchen“ und „laufen“ im Sinne von „verrinnen“, umschreiben anschaulich den Entstehungsprozess dieser Arbeiten. Kerker löst große Mengen Farbpigmente in Wasser, um Büttenpapier darin einzutauchen, oder die Farbe über das Papier rinnen zu lassen. „Ich versuchte, ein Fließen und Fluten der Farbe zu bewirken, indem ich das Papier durch unterschiedliche Hand-Habungen in die Flüssigkeit eintauchte und heraushob. Sichtbar bleiben die Spureneines Farb-Meeres auf der lebendigen Oberfläche des kräftigen Büttenpapieres.” „An Verfahren des Fließens von färbenden Mitteln wurde im 20. Jahrhundert bereits mehrfach gearbeitet (u.a. Jackson Pollock, Morris Louis). Kerker demonstriert hier jedoch eindrucksvoll, wie ein Künstler durch das variieren bekannter Verfahren zu neuen überzeugenden bildnerischen Lösungen gelangen kann.“ (Sigurd Rompza)

Die Edition „Farbläufe“ von 1995, bestehend aus drei Blättern, kann in der Artothek als komplettes Ensemble oder einzeln entliehen werden.

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